Vic

[134] Vic, 1) (V.-sur-Seille, spr. wik-ßūr-ßäj') Kantonshauptstadt im deutschen Bezirk Lothringen, Kreis Château-Salins, an der Seille und der Eisenbahn Burthécourt-V., hat eine kath. Kirche, ein Waisenhaus, Amtsgericht, eine Saline, Perlkranzfabrikation, Gips- und Kalkbrennerei, eine Gerberei, Wein- und Hopfenbau und (1905) 1897 Einw. V. gehörte im Mittelalter zum Bistum Metz und kam 1552 an Frankreich. – 2) (V.-en-Bigorre) Stadt im franz. Depart. Oberpyrenäen, Arrond. Tarbes, 215 m ü. M., zwischen dem Adour und seinem Nebenfluß Echez, an der Südbahn, hat ein Collège, ein Mädchencollège, Gerberei, Likörfabrikation und (1906) 3133 (als Gemeinde 3385) Einw. – 3) (V.-Fezensac, spr. fösangßáck) Stadt im franz. Depart. Gers, Arrond. Auch, an der Offe, hat eine Kirche aus dem 12.–16. Jahrh., Weinbau, Fabrikation von Weinstein, Ackergeräten, Öl, Branntwein, Flachs- und Wollspinnerei etc. und (1906) 2345 (als Gemeinde 3102) Einw. – 4) (V.-le-Comte) Stadt im franz. Depart. Puy-de-Dôme, Arrond. Clermont, 500 m ü. M., an der Lyoner Bahn, hat Reste eines Schlosses der Grafen der Auvergne, eine schöne Renaissancekirche aus dem 16. Jahrh., eine Mineralquelle und (1906) 1689 (als Gemeinde 2197) Einw. – 5) (V.-sur- Cère) Stadt im franz. Depart. Cantal, Arrond. Aurillac, 672 m ü. M., an der Cère und der Orléansbahn, mit Mineralquellen (12°), Badeanstalt, Kasino und (1906) 1167 (als Gemeinde 1839) Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 134.
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