Zetzsche

[906] Zetzsche, Karl Eduard, Mathematiker und Physiker, geb. 11. März 1830 in Altenburg, gest. 18. April 1894 in Dresden, studierte in Dresden und Wien, trat 1856 in den österreichischen Telegraphendienst, wurde 1858 Lehrer an der höhern Gewerbeschule in Chemnitz, 1876 Professor der Telegraphie am Polytechnikum in Dresden, 1880 Telegrapheningenieur im Reichspostamt in Berlin, wo er besonders als Lehrer an der Post- und Telegraphenschule tätig war. 1887 trat er in den Ruhestand. Z. schrieb: »Elemente der ebenen Trigonometrie« (Altenb. 1861); »Leitfaden für den Unterricht in der ebenen und räumlichen Geometrie« (2. Aufl., Chemn. 1874); »Katechismus der ebenen und räumlichen Geometrie« (4. Aufl., Leipz. 1905); »Die Kopiertelegraphen, Typendrucktelegraphen und die Doppeltelegraphie« (das. 1865); »Die elektrischen Telegraphen in ihrer gegenwärtigen Einrichtung und Bedeutung« (Zwickau 1869); »Katechismus der elektrischen Telegraphie« (7. Aufl. von G. Schmidt, Leipz. 1906); »Abriß der Geschichte der elektrischen Telegraphie« (Berl. 1874); »Die Entwickelung der automatischen Telegraphie« (das. 1875); »Handbuch der elektrischen Telegraphie« (mit Frölich, Henneberg und Kohlfürst, Berl. u. Halle 1877–95, 4 Bde., mit Nachträgen). 1880–86 redigierte er die »Elektrotechnische Zeitschrift«. Vgl. Voretzsch, Zur Erinnerung an Karl Eduard Z. (Altenb. 1894).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 906.
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