Bayer, Frl. Ottilie

[43] *Bayer, Frl. Ottilie, Schweinfurt, Kirchplatz 5, wurde am 24. September 1848 als jüngste Tochter des in seinen letzten Lebensjahren leider ganz erblindeten Gymnasialprofessors Dr. Karl Bayer in Erlangen geboren. Ihr Leben ist ein Leidensweg. Jahrelang ans Schmerzenslager infolge schweren Nervenleidens gefesselt, hatte sie später das Unglück, nicht nur die linke Hand bis zur unheilbaren Verkrüppelung zu verbrennen, sondern auch nach einander alle ihre Lieben durch den Tod zu verlieren. Einsam lebt Ottilie Bayer nun zu Schweinfurt ganz der Schriftstellerei, und zwar vertreten ihre Arbeiten durchgehend die christliche Richtung. Ausser vielen kleinen Schriften, herausgegeben Berlin, Hauptverein für christliche Erbauungsschriften, Stuttgart, Buchhandlung der Evangelischen Gesellschaft, Lahr, Christlicher Kunstverlag von Ernst Kaufmann, Konstanz, Christliche Buch- und Kunsthandlung von C. Hirsch, verdient der Erwähnung »Tagebuch für Kranke«. Berlin, Hauptverein für christliche Erbauungsschriften, und zerstreut in[43] Zeitschriften: »Schloss Werdenfels«, »Im Sommer 1866«, »Der Friedensengel«, »Olympia Morata«, »Die Einsame« u.a.m.

‒ Der Zillerthaler u. s. Enkelkind. Historisch. Konstanz 1897, K. Hirsch. –.20

‒ Die wiedergefundene Bibel. Erzählung. Ebda. –.30

‒ Nierenleiden zu heilen durch psychische Behandlung u. Hypnotismus. Rheinbach b. Bonn 1897, Literarisches Bureau. –.40

‒ Wie ein Krankenzimmer eingerichtet sein soll. 8. (10) Ebda. –.20

‒ Tagebuch für Kranke. Betrachtungen u. Gebete für alle Tage des Jahres. 8. (500) Berlin 1896, Hauptverein für christliche Erbauungsschriften. n 3.–

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 43-44.
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