Albemarle [1]

[264] Albemarle (spr. Albmarl), 1) englischer Name der Stadt u. Herrschaft Aumale in der Normandie; hiernach wurden mehrere Herzöge, zuletzt Monk, benannt; 2) Grafschaft im nordamerikanischen Staate Virginien; 32 QM.; Flüsse: Jamesfluß u. dessen Nebenflüsse Rivanna u. Hardware; Gebirge: Blue Ridge, South-west Mountain u. Carter's Mountain; Boden meist sehr fruchtbar; Producte: Mais, Weizen, Hafer, Heu, Tabak u. Wolle. In A. waren 1850 44 Kirchen u. 4 Zeitungsexpeditionen. A. wird von der Central-Eisenbahn des Staates Virginien durchschnitten u. ist die bevölkertste u. cultivirteste Grafschaft des Staates Virginien; hatte 1850 25,800 Ew. (darunter 13,338 Sklaven); Hauptstadt: Charlottesville; 3) Meerenge am nord-östlichen Theile von NCarolina, 12 QM. lang, 1 bis zu 3 M. breit, hängt durch kleine Buchten mit den Meerengen Churrituck u. Pamlico zusammen, bleibt unberührt von Ebbe u. Fluth der See, von welcher sie durch eine schmale Insel geschieden ist; 4) Insel, zur Republik Ecuador gehörig, zwischen den Galapagos; 15 QM. lang u. hat 5 noch thätige Vulcane.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 264.
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