Brinkmann

[314] Brinkmann, 1) Philipp Hieronymus, Maler, geb. 1709 in Speyer; zeichnete sich bes. in Landschaften aus u. st. als kurfürstlicher Hofmaler u. Vorsteher der Bildergallerie in Manheim 1760. 2) Karl Gustav v. B., geb. 1764 in Brånokyrka bei Stockholm, studirte bis 1790 in Upsala, Halle, Leipzig, Jena, wurde 1792 Secretär des schwedischen Gesandten in Dresden, 1798 Geschäftsträger in Paris bis zum 18. Brumaire, 1801 in Berlin u. 1807 Gesandter in London; 1810 kehrte er nach Stockholm zurück u. wurde Mitglied des Collegiums für allgemeine Reichsangelegenheiten; er st. 1848 in Stockholm. Er schr. unter dem Pseudonym Selmar Gedichte, 1789, 2 Bde., n. A. Berl 1804; Philos. Ansichten u. Gedichte, 1801. Die Memoiren des Herrn v. Selmar sind nicht vonihm, sondern von Woltmann. 3) Heinrich Rudolf, geb. 1789 in Osterode am Harz, studirte in Göttingen, wo er 1812 sich als Privatdocent habilitirte u. 1813 Advocat, Procureur bei dem westfälischen Districtsgericht u. Assessor des Criminalhofes wurde; 1814 wurde er Advocat bei dem Oberappellationsgericht in Celle, 1817 Beisitzer des Göttinger Spruchcollegiums, 1819 Professor in Kiel, 1834 Oberappellationsgerichtsrath daselbst u. st. 1847; er schr.: Erbfolge nach dem Code Napoléon, Gött. 1812; Über den Werth des bürgerlichen Gesetzbuches, ebd. 1814; Abriß der Lehre von den Klagen des Römischen Rechts, ebd. 1816; Institutiones juris Romani, quod ad sing. utilitatem spectat, ebd. 1818, 2. A. Schleswig 1822; Notae subitaneae ad Gaii institutionum commentarios, Schlesw. 1821.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 314.
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