Davies

[769] Davies (spr. Däwihs), 1) John, geb. 1570 zu Cisgrove in Wiltshire; er wurde vom König Jakob I. geadelt u. zum Lord der Justiz ernannt u. st. 1626; er schr.: Gedichte, Lond. 1773; Prosaische Schriften, ebd. 1786. Seine Gattin Eleonore, Tochter des Lords Andley, galt für eine Prophetin u. soll den Tod ihres Mannes vorausgesagt haben. 2) John, aus Denbigshire, im 17. Jahrh. Prediger in Mallogd (Grafschaft Merioneth) u. dann Canonicus von St. Asaph; er beschäftigte sich bes. mit der alten bretagnischen Sprache, hatte Theil an der 1620 gedruckten Gaelischen Bibelübersetzung u. schr.: Rudimenta antiqua linguae britannicae, Lond. 1621; Dictionarium antiq. linguae brit., ebd. 1632. 3) (Davisius), John, Canonicus zu Ely u. Präsident des königlichen Collegiums zu Cambridge; er st. 1732 u. gab heraus den Mamimus Tyrius (Cambr. 1703, n. A. von Ward, Oxf. 1740, u. Reiske, Lpz. 1774), Julius Cäsar (Cambr. 1706), Minucius Felix (ebd. 1712) u. die philosophischen Schriften Cicero's (1709–1727). 4) Thomas, Schauspieler u. Buchhändler; st. 1785; er schr.: Life of Garrick, Lond. 1780, 2 Bde. (deutsch Lpz. 1782); auch Lustspiele.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 769.
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