Eisenstadt

[589] Eisenstadt, 1) Stadt u. Hauptort des gleichnamigen Bezirks im Verwaltungsbezirk Ödenburg (Ungarn); besteht aus der eigentlichen Stadt u. dem früher dem Fürsten Esterhazy unterthänigen Schloßberge; hat Postamt, Hauptschule, Hospital, Kloster u. Hospital der Barmherzigen Brüder, mehrere Kirchen, Rathhaus, Franziskanerkloster mit dem fürstlich Esterhazy'schen Begräbniß; auf dem Schloßberge das 1805 umgebaute fürstliche Schloß mit Jagdkammer, Theater u. Kapelle; dabei Park; nordöstlich bei der Stadt ist der Thiergarten mit Jagdschloß u. 2 Fasangärten; ferner hat E. einen der größten Calvarienberge in Ungarn mit einer Wallfahrtskirche; 5500 Ew. Das früher an Österreich verpfändete E. wurde 1625 eingelöst u. dem Palatin Esterhazy gegeben; 1648 eine königliche Freistadt; 2) Dorf, so v.w. Dienten.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 589.
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