Elbingerode

[608] Elbingerode, 1) Amt des hannöverschen Fürstenthums Grubenhagen, Berghauptmannschaft Clausthal; fast 2 QM., 4000 Ew.; 2) Stadt u. Amtssitz darin, am Rohrbach; königliche Domäne. Merinoschäferei, wichtige Eisengruben, die Eisenhütten Königshof, Lucashof, Rothe Hütte, Neue Hütte, Lüdershof, Nagel- u. Kettenschmieden, Holzhandel u. Holzarbeiten, Landwirthschaft, Industrieschule (erste Deutschlands, 1771 errichtet); 3100 Ew. – E. soll von dem Grafen Eiliger (Ilger) von Hohenstein erbaut worden sein. Von den Grafen Hohenstein kam es an die Grafen von Blankenburg u. dann an die Grafen von Stolberg, 1653 aber an Braunschweig. Hier wurde 1744 der Graf Belle Isle aufgehoben. Am 8. Jan. 1858 litt die Stadt durch eine Feuersbrunst. Vgl. Delius, Geschichte des Amtes E., Werniger. 1813.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 608.
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