Erichson

[849] Erichson (d.i. Erichs Sohn), 1) Thorwald, Sohn von Erich dem Rothen, machte seit 1003 Entdeckungen in Nordamerika u. starb dort. 2) Jösse, grausamer Statthalter Erichs XIII. in Westmanland, welcher den dortigen Aufstand veranlaßte, s.u. Schweden (Gesch.). 3) Joh., geb. 1728 zu Skalafell in Südostisland, studirte seit 1748 in Kopenhagen, wurde 1755 Professor der Jurisprudenz in Soroe, später Mitglied der neu constituirten Kammer, Staatsrath u. 1779 Beisitzer des höchsten Gerichtshofs, 1781 Bibliothekar der königlichen Bibliothek u. 1783 Director der Akademie in Soroe u. stürzte sich 1787 bei Christianshavn in das Meer. Er stiftete 1769 die Isländisch-literärische Gesellschaft in Kopenhagen u. hat großes Verdienst um die altnordische Sprache u. Alterthümer; unter seinen Schriften ist bes. die Ausgabe des 1. Bandes der Sämundischen Edda zu bemerken. 4) Wilh. Ferd., geb. 1809 in Stralsund, war Professor der Naturwissenschaften in Berlin u. starb 1848. Er schr.: Genera Dyticeorum, 1832; Die Käfer der Mark Brandenburg, Berl. 1837–39, 1. Bd.; Entomologische Berichte, ebd. 1838–50; Entomographien, 4840; Genera et species staphylin. insectorum, ebd. 1840, 2 Bde.; Naturgeschichte der Insecten Deutschlands, 3. Bd. Coleoptera, 1845–47; Archiv für Naturgeschichte, nach Wiegmanns Tode 1841 fortgesetzt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 849.
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