Kecskemēt

[404] Kecskemēt (spr. Ketschkemeht), 1) Bezirk im Kreise Pesth-Solt des Verwaltungsgebiets Pesth-Ofen (Ungarn); 2) (Egopolis), Stadt darin (bis 1857 Marktflecken, der größte in Österreich), an der Eisenbahn von Pesth nach Segedin; Hauptort des Pesth-Solter Kreises, hat katholische-evangelische, reformirte u. griechische Kirche, Synagoge, Fransciscanerkloster, reformirtes Lyceum, katholisches Gymnasium, Haupt-Nationalschule, Wein- u. Tabakbau, Viehzucht, Gewerbe, bes. Seifensiedereien, Gerbereien, Handel mit Vieh, Wolle, Wein etc.; 34,000 Ew. Liegt in der Kecskemeter Paide, welche sich viele Meilen weit durch den Kreis Pesth-Solt u. durch Kumanien erstreckt, halbe Tagereisen weit ohne Baum u. Dorf ist u. nur Posthäuser hat; Rindvieh-, Schaf- u. Pferdezucht u. Viehhandel bilden darin den Haupterwerb.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 404.
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