Rießer

[159] Rießer, Gabriel, geb. 1806 in Hamburg von jüdischen Eltern, studirte in Heidelberg u. Kiel die Rechte, trat als Vertreter des Rechtes seiner Glaubensgenossen auf u. schrieb für die Gleichstellung derselben mit den Christen; 1836 wurde er vom Senat in Hamburg zum Notariat zugelassen u. 1848 als Stellvertreter Lauenburgs Mitglied des Deutschen Parlaments in Frankfurt. Er schr.: Über die Stellung der Bekenner des mosaischen Glaubens in Deutschland, 2. Aufl. Altona 1831; Vertheidigung der bürgerlichen Gleichstellung der Juden gegen die Einwürfe des D. Paulus, ebd. 1831; Börne u. die Juden, Altenb. 1832; Jüdische Briefe, Berl. 1842; Der Jude, periodische Blätter für Religions- u. Gewissensfreiheit, u.a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 159.
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