Villareāl

[588] Villareāl, 1) Stadt in der spanischen Provinz Castellon (Valencia), unweit des Mijares u. des Mittelmeeres, an der Straße nach Valencia, in Form eines Quadrats erbaut, mit schnurgeraden Straßen u. von alten Mauern umgeben; 8660 Ew.; 2) Villa in der spanischen Provinz Alava (Baskische Provinzen) mit kalten Mineralquellen u. Bädern; 3) District in der portugiesischen Provinz Traz os Montes, umfaßt den größten Theil des Weindistrictes Alto-Douro u. hat 188,400 Ew.; 4) Hauptstadt darin, am Fuße der Serra Macao u. am Corgo, mit altem Castell, 2 Kirchen, 3 Klöstern, Hospital, Armenhaus, großen Weinniederlagen, Handel mit Wein u. Öl u. 4080 Ew.; 5) V. de S. Antonio, Stadt in der Portugiesischen Provinz Algarve, an der Mündung des Guadiana, mit Hafen; 1720 Ew. V. wurde 1774 vom Minister Pombal angelegt, um sie zu einem Hauptplatz der Fischerei u. des Handels zu machen, was aber mißlang; 6) V. de Cuyaba, Villa in der Comarca Cuyaba der brasilianischen Provinz Matto grosso; Bischof, wissenschaftliche Anstalt, einschließlich des Gebietes 30,000 Ew.; 7) V. de Sabara, so v. w. Sabara 2).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 588.
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