Weiler [3]

[31] Weiler, 1) Ernst von W., begann seine militärische Laufbahn in der brandenburgischen Artillerie u. erwarb sich in den Feldzügen am Rhein u. in Pommern, bes. in der Schlacht bei Fehrbellin, das Zutrauen u. Wohlwollen des Großen Kurfürsten. Er wurde 1677 zum Oberstlieutenant u. Chef der damaligen Artillerie, 1683 zum Oberst u. 1689 wegen der vortrefflichen Wirkung seines Geschützes beider Belagerung von Bonn zum Generalmajor ernannt; Kaiser Leopold erhob ihn 1691 in den Adelstand. Er starb den 28. Nov. 1692 in Berlin. 2) Christian Friedrich von W., Sohn des Vorigen, war 1683 Oberzeugmeister der brandenburgischen Artillerie u. erhielt 1690 als Oberst u. Oberfeldzeugmeister den Oberbefehl über die gesammte Artillerie. Er wurde 1608 ein Opfer unglücklicher Familienverhältnisse, floh nach der Schweiz, gelangte dann in österreichischen Diensten zur Commandantur von Breslau u. st. 1717 als Generalmajor zu Wien.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 31.
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