Die spartanische Herrschaft nach Lysanders Sturz. Thessalien und Makedonien

[45] Die spartanische Herrschaft über Hellas bietet ein eigenartiges Bild. Das numerische Mißverhältnis zwischen Herrschern und Beherrschten war noch größer als im Perserreich, und die Aufgabe weit schwieriger; aber unangefochten besteht zu Lande wie zur See die Herrschaft einer verschwindenden Minderzahl über ein weit ausgedehntes, vielfach zersplittertes Gebiet, das kein höheres Ideal kannte als die Autonomie jeder einzelnen Gemeinde. Die Zwangsmaßregeln Lysanders erwiesen sich in der Tat zunächst als überflüssig; die Furcht vor dem spartanischen Kriegsheer, die Isolierung der Gegner, die Machtmittel, über die der Staat verfügte und über die er frei verfügen konnte, mochten die Gemeinden, die sie ihm stellten, noch so widerwillig sein, genügten, jedem Befehl der Regierung Gehorsam zu verschaffen. Die strenge Disziplin, die energische Durchführung der Autorität des Befehlshabers, die den Staat daheim zusammenhielt, hielt jetzt die ganze hellenische Welt in Fesseln. So stark überall die Mißstimmung war, nirgends wagte die Opposition sich zu regen. »Wo in einer Stadt auch nur ein Lakedämonier erschien, konnte er durchsetzen, was er wollte« (Xen. Anab. VI 6, 12; Hellen. III 1, 5; vgl. Isokr. 6, 52). Eine zuchtlose Schar von 8000 griechischen Söldnern unterwarf sich im J. 400 an der Küste Bithyniens blindlings dem herrischen Begehren eines spartanischen Harmosten, weil sie wußte, daß sie bei einem Konflikte mit der spartanischen Regierung verloren war. Nicht durch den Widerstand der Griechen ist die spartanische Macht erschüttert worden, sondern durch den Konflikt mit dem persischen Alliierten, dem sie den Sieg verdankte. Hier ist denn auch Sparta gleich nach Lysanders Sturz einen Schritt zurückgewichen. Die Stellung der Griechenstädte auf dem kleinasiatischen Festlande war noch völlig ungeregelt; in vielen schalteten bisher die Harmosten und die Dekarchien. Lysander hatte im Einverständnis mit Kyros überall ein aristokratisches Regiment, mit den berüchtigten Dekarchien an der Spitze, eingerichtet und dann die ionischen und äolischen Städte des Festlands (die Inseln behielt [45] Sparta) dem Kyros übergeben, während sie nach der Reichsorganisation zur karischen Satrapie des Tissaphernes gehörten88. Nur Milet, die südlichste der Städte, gelang es Tissaphernes zu behaupten89; er führte die verjagten Demokraten, denen er schon Schutz gewährt hatte, in die Stadt zurück und tötete und verbannte die bisherigen Machthaber. Diese, d.h. die spartanisch gesinnten Oligarchen, wandten sich an Kyros. Dem Prinzen war der Konflikt sehr willkommen; er warb griechische Söldner und begann die Belagerung zu Lande und zur See90, mit der Absicht, die Truppen alsbald für ein anderes Unternehmen zu verwerten91. – Auf Pharnabazos brauchte Sparta so viel Rücksicht nicht zu nehmen; im hellespontischen Gebiet kommandierte ein spartanischer Nauarch und lagen Harmosten und Garnisonen auch in den Küstenstädten am asiatischen Ufer, ohne daß der Satrap Einspruch erhob. In der troischen Landschaft freilich hat Mania, die Witwe des Zenis von Dardanos, die diesem in der Statthalterschaft über das Binnenland gefolgt war, ein paar Küstenorte (Larisa, Hamaxitos, Kolonä) mit griechischen Söldnern erobert, ohne daß Sparta dagegen einschritt92.

[46] In Sparta selbst hat der Gegensatz der herrschenden Vollbürger zu allen anderen Schichten der Bevölkerung eine weit angelegte Verschwörung erzeugt, die leicht den Bestand des Staats hätte umstürzen können. An ihre Spitze trat Kinadon, ein Spartiate minderen Rechts, dessen sich die Ephoren zu Schergendiensten bei Verhaftungen zu bedienen pflegten. Er organisierte einen großen Geheimbund; und in der Tat schien es ja aussichtsvoll genug, an einem Tage die wenigen Bürger in der Stadt und auf dem Lande zu überfallen und umzubringen und dann den Staat auf neuer Grundlage aufzubauen; die gesamte Bevölkerung des Landes mußte den Verschworenen zuströmen. Aber wie so oft bei ähnlichen Versuchen, zögerte Kinadon mit dem Losschlagen, um immer mehr Anhänger zu werben; so wurde er schließlich verraten und mit den Haupträdelsführern verhaftet und hingerichtet (398 v. Chr.)93. – Inzwischen hatte Sparta mit Elis abgerechnet. Unter Zustimmung der Volksversammlung stellten die Ephoren im J. 401 an Elis die Forderung, die untertänigen triphylischen und pisatischen Orte freizugeben. Als die Elier sich weigerten, rückte König Agis von Achaia aus in das Land ein. Diesmal veranlaßte ihn ein Erdbeben umzukehren; aber im nächsten Jahre, 400 v. Chr., durchzog er mit dem Aufgebot aller Bundesgenossen, außer Korinth und den Böotern, das ganze Land von Süden nach Norden. Die Triphylier und Pisaten traten sämtlich zu ihm über, die Arkader94 besetzten das gebirgige Hinterland. (die Akroreia mit dem Ort Lasion) am oberen Peneos, das von den Eliern selbst bewohnte Gebiet wurde von Grund aus verwüstet und große Beute fortgeschleppt. Die Elier hatten sich in die im J. 470 erbaute Hauptstadt geflüchtet und Hilfstruppen aus dem befreundeten Ätolien an sich gezogen. Agis verheerte die Vorstädte; die Stadt selbst anzugreifen unterließ er, obwohl sie nicht befestigt war, offenbar weniger weil er sich vor dem Kampf fürchtete, als weil er sie [47] möglichst verschonen wollte95. Er hoffte auf eine Revolution zugunsten Spartas; und in der Tat machten die Oligarchen, geführt von dem reichen Xenias, den Versuch, durch nächtlichen Überfall der Häupter der Gegenpartei sich der Herrschaft zu bemächtigen. Indessen das Haupt der Demokraten, Thrasydäos (o. S. 37), entkam dem Gemetzel, der Demos raffte sich auf und schlug die Verschworenen zur Stadt hinaus. Aber auch sie sahen ein, daß ein weiterer Widerstand unmöglich war; im nächsten Frühjahr, 399, unterwarf sich Elis den von Sparta diktierten Bedingungen. Es trat das bergige Hinterland an Arkadien ab und gab die Untertanenorte bis über den Alpheos hinaus frei. Nur im Besitz Olympias wurden die Elier belassen, da es unmöglich schien, die Leitung des Nationalfestes den kleinen Dorfgemeinden zu übertragen. Eine Verfassungsänderung wurde auch von Elis nicht verlangt; die Demokratie behauptete sich in der Herrschaft96. – Der Feldzug gegen Elis war das letzte Unternehmen, das König Agis geleitet hat; noch im Sommer desselben Jahres ist er gestorben (o. S. 44)97.

Nach der Züchtigung von Elis wurden die Messenier gezwungen, die Ansiedlungen in Naupaktos und auf Kephallenia [48] (Bd. IV 2, 184) zu räumen; sie fanden zum Teil bei Dionys auf Sizilien Aufnahme (u. S. 111); eine andere Abteilung suchte sich in Kyrenaika (vgl. Bd. IV 1, 603) eine neue Heimat, wurde aber in den dortigen Wirren größtenteils aufgerieben98. Naupaktos wurde den Lokrern zurückgegeben. Daran schloß sich vermutlich eine weitere Festigung der Stellung Spartas im Norden. Athen war durchaus botmäßig; die Bürgerschaft leistete die vertragsmäßige Heeresfolge und zahlte die von den Dreißig und den Zehnmännern bei Sparta aufgenommenen Anleihen pünktlich zurück99, obwohl nach dem Versöhnungsvertrage nicht der Staat, sondern nur die städtische Partei dazu verpflichtet war. So duldete Sparta, daß im J. 401 die Athener gegen Eleusis vorrückten, auf die Kunde, daß man hier Truppen anwerbe, die Feldherrn bei einer Unterhandlung überfielen und töteten, den übrigen Bewohnern des aristokratischen Gemeinwesens den Einschluß in die Amnestie zusicherten und so die beiden Teile, in die der attische Staat auseinandergefallen war, wieder vereinigten100. Schon vorher, gleich nach der Wiederherstellung der Demokratie, hat Athen die Verbindung mit den samischen Flüchtlingen auf dem Festland (Bd. IV 2, 366) erneuert und den Beschluß vom J. 405, wonach Samos und Athen einen einzigen Staat bilden sollten (Bd. IV 2, 360), bekräftigt101. Das war jetzt eine Gefühlsdemonstration, die für die Politik nicht mehr bedeutete, als die Aufnahme der Reste der Platäer – die jetzt auch aus Skione hatten weichen müssen – in den attischen Bürgerverband, die Sanktionierung der von den Dreißig aufgehobenen Privilegien der athenischen Parteigänger in den ehemaligen Bundesstädten, z.B. in Thasos, oder die Ehrung der Böoter, welche die Demokratie unterstützt hatten. Weit bedenklicher [49] war die Haltung, die Korinth und der Böotische Bund unter Theben eingenommen hatten, namentlich die zweimalige Verweigerung der Heeresfolge (o. S. 38). Aber auch hier ist Sparta nicht eingeschritten, ja es hat zugelassen, daß Theben im J. 401 die seit 411 selbständige Stadt Oropos (Bd. IV 2, 279), die von innerem Hader zerrissen war, im Namen der einen Partei besetzte und mit dem Böotischen Bunde verband102. Damit hatte es auch das letzte Stück böotischer Erde gewonnen; denn die Graer, die in Oropos saßen, betrachteten die Böoter als zu sich gehörig. Dagegen besetzte Sparta Heraklea Trachinia (Bd. IV 2, 323) aufs neue und stellte seine Autorität über die Nachbarstämme, die Malier, Ötäer, Änianen, Phthioten her, wie sie im J. 413 Agis geübt hatte; selbst die epirotischen Athamanen im Pindos erkannten Spartas Oberhoheit an. Als in Heraklea neue Unruhen ausbrachen, hat der Harmost Herippidas die alten malischen Einwohner erschlagen oder verjagt und die Stadt ganz in die Hände der lakonischen und peloponnesischen Ansiedler gegeben (399 v. Chr.)103.

Durch die Suprematie über Phthiotis und die Gebiete am Malischen Golf hatten die Spartaner bereits in die Machtsphäre Thessaliens eingegriffen; ihr Ziel aber war, ganz Thessalien, wie sie es schon 469 versucht hatten (Bd. IV 1, 489), und weiter Makedonien in Abhängigkeit zu bringen und so die Verbindung mit den thrakischen Küstenstädten auch zu Lande herzustellen. Alsdann war ganz Hellas östlich von der Adria ihnen untertan. – In Thessalien herrschten die wirrsten Zustände104; in allen Städten [50] lagen die Parteien sich in den Haaren. In den Binnenstädten behaupteten meist noch die Adelsgeschlechter ihre nach Willkür geübte Herrschaft, vor allem die Aleuaden in Larisa, an deren Spitze jetzt Aristippos und Medios standen. Hier hatte Gorgias auf seine alten Tage sich niedergelassen und bei dem Adel großen Anklang gefunden105. Aber überall gärte es unter den leibeigenen Penesten und den von allen politischen Rechten ausgeschlossenen Handwerkern und Händlern, die in manchen Orten sich nicht einmal auf dem »freien Markt« blicken lassen durften, sondern auf den Kaufmarkt beschränkt waren. Unter diesen Elementen hat Kritias106 geschürt, als er während seiner Verbannung aus Athen in Thessalien zur Macht zu gelangen suchte, in Verbindung mit einem Demagogen Prometheus. In Pherä, der dem Meere zunächst gelegenen Stadt, zu deren Gebiet Pagasä, der einzige Hafen Thessaliens (jetzt Volo) gehörte, gelangte um das Ende des Peloponnesischen Krieges Lykophron zur Herrschaft; im Herbst 404 [51] erfocht er einen glänzenden Sieg über die Larisäer und die übrigen Thessaler, durch den er die Herrschaft über das ganze Land gewinnen zu können hoffte107. Aber ihm erstand ein Konkurrent in König Archelaos von Makedonien, dem Bastard des Perdikkas, der sich nach dem Tode seines Vaters unter Beiseiteschiebung des unmündigen rechtmäßigen Thronfolgers der Herrschaft bemächtigt (413 v. Chr.) und sich seitdem als den berufenen Herrscher bewährt hatte. Sein Ziel war, Makedonien zu einer starken, festgefügten Großmacht im Norden zu erheben. Er schuf eine wohlorganisierte Wehrmacht; er legte Straßen an und führte mancherlei Bauten auf; er reorganisierte das makedonische Münzwesen. Vor allem aber versuchte er in noch ganz anderer Weise als seine Vorgänger sein Volk der griechischen Kultur zuzuführen. Die Residenz verlegte er von der alten Königsstadt Ägä oder Edessa am Fuß der Berge in die Ebene nach Pella an dem schiffbaren Ludios108; die Tragiker Euripides und Agathon, die Dithyrambiker Melanippides und Timotheos, den Epiker Choirilos (o. S. 32) zog er an seinen Hof, auch Sokrates hat er zu sich geladen; in Dion am Fuß des Olympos stiftete er musische und gymnastische Wettspiele nach griechischem Muster109; seinen Palast ließ er von Zeuxis ausmalen110. Seit Athens Macht zusammenbrach, konnte ihm die Herrschaft über die Küsten nicht mehr streitig gemacht werden; um so eher konnte er mit dem größten Handelsplatz Griechenlands und dem Mittelpunkte der hellenischen Bildung ein gutes Verhältnis pflegen. [52] So hat er Athen mehrfach materielle, wenn auch nicht militärische Unterstützung gewährt (Bd. IV 2, 267), und dies hat ihm dafür im J. 411/0 bei der Unterwerfung der rebellischen Küstenstadt Pydna geholfen (Bd. IV 2, 310). Schwieriger war es, die Bergkantone des oberen Makedonien in Abhängigkeit zu halten; als Archelaos von dem Fürsten von Lynkestis Arrhabaios und seinem Schwiegersohn Sirrhas bedrängt wurde, gab er seine Tochter dem Herrscher von Elimiotis (Derdas?), um sich dessen Hilfe zu sichern111.

Sobald die Macht Makedoniens erstarkte, mußte sein Augenmerk sich auf Thessalien richten; es war die Brücke nach Griechenland; nur auf dem Wege durch Thessalien konnte Makedonien einen entscheidenden Einfluß auf die Welthändel gewinnen und seine Unabhängigkeit sichern. Thessalien war von Natur äußerst reich ausgestattet, aber völlig unentwickelt; ökonomisch war es gänzlich von den fremden Händlern abhängig, die es nach Kräften ausbeuteten112; die innere Zerrissenheit und die rückständige politische Organisation ließen einen ernsthaften Widerstand nicht erwarten. Bereits König Perdikkas hatte in Thessalien großen Einfluß geübt; sein Nachfolger ging auf diesem Wege weiter. Die Umstände kamen ihm entgegen; von einer der sich bekämpfenden oligarchischen Parteien gerufen bemächtigte er sich Larisas113, machte die Gegner nieder, brachte seine Anhänger ans Regiment und ließ sich zehn vornehme Knaben als Geiseln geben114. Sparta konnte diese Machtentfaltung nicht dulden; es erklärte, Archelaos züchtigen zu wollen, weil Makedonien im Kriege gegen Athen Sparta im Stich gelassen habe. Zugleich rief es den nationalen Gedanken an: es handle sich um einen Krieg für die Freiheit Griechenlands gegen den barbarischen König. Dadurch hoffte man den Anschluß von ganz Thessalien zu gewinnen und auch Larisa [53] zum Abfall von Archelaos zu bringen. Thrasymachos von Chalkedon, einer der angesehensten Literaten der Zeit, verfaßte eine Schrift »für die Larisäer«, aus der uns der Satz bewahrt ist: »Sollen wir dem Archelaos dienen, Hellenen einem Barbaren?« Eine andere Broschüre mit gleicher Tendenz ist uns erhalten. »Im Perserkrieg sind wir nicht dabei gewesen«, heißt es hier; »jetzt wird ein zweiter nationaler Krieg angekündigt; wie können wir uns da zurückhalten, wo die Bundesgenossen selbst kommen und für uns und unser Land kämpfen wollen!«115 Zweifellos war es bereits im – zum mindesten indirekten – Einverständnis mit Sparta geschehen, daß im J. 402 Kyros dem Aristippos von Larisa Geld gab, um ein Heer gegen seine Feinde zu werben, wenn er auch beabsichtigte, diese Truppe alsbald selbst für andere Zwecke zu verwenden116. Auch Lykophron von Pherä wurde durch den Gegensatz gegen Larisa und Makedonien auf die Seite Spartas geführt117. Die Spartaner sind im Jahre 399, allerdings in der bedächtigen Weise, die ihre Politik überhaupt charakterisiert, in Thessalien eingerückt, und da hat sich sofort gezeigt, daß ihre wirkliche Absicht nicht sowohl der Nationalkrieg gegen Archelaos als vielmehr, zunächst wenigstens, die Unterordnung Thessaliens unter ihre Herrschaft war. Sie haben eine Besatzung nach Pharsalos gelegt; die Wiederherstellung von Heraklea und die Unterwerfung der umwohnenden Stämme fallen sicher, die Besetzung von Pharsalos und die Festigung der Verbindung mit Lykophron wahrscheinlich in dieses Jahr118. Indessen weiter sind sie nicht gegangen, obwohl die Verhältnisse alsbald durch die Ermordung [54] des Archelaos119 im J. 399 und die daraus hervorgehenden Thronwirren, unter denen die neugeschaffene makedonische Macht jäh zusammenbrach, sich noch günstiger zu gestalten schienen. Denn inzwischen waren durch die Wendung, welche die Dinge im Perserreich genommen hatten, größere Aufgaben an sie herangetreten, die alsbald den vollen Einsatz ihrer Kraft erforderten.

Ehe wir aber diese Entwicklung weiter verfolgen können, ist es notwendig, die Gestalt kennenzulernen, welche inzwischen die Verhältnisse im Westen angenommen hatten.


Quelle:
Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. Darmstadt 51965, Bd. 5, S. 45-56.
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