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Fussschemel

Fussschemel [Wander-1867]

1. Fussschemel fallen etwa vmb, aber nicht hoch. – Petri, II, 323; Franck, II, 26; Lehmann, 261, 1; Lehmann, II, 174, 52; Simrock, 2966; Eiselein, 200; Sailer, 198. Wer nicht hoch steht, kann nicht tief fallen. Arme Leute machen keine grossen Bankrotte ...

Sprichwort zu »Fussschemel«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1307-1308.
Fusssohle

Fusssohle [Wander-1867]

1. An den Fusssohlen des Herrn hängt der beste Dünger . Holl. : Aan de voetzolen des meesters hangt de beste mest. ( Harrebomée, II, 395. ) 2. Die Fusssohle kommt in allen Schmuz des Wegs. So sagt ein afrikanischer Negerstamm von schlechtem Umgange . *3 ...

Sprichwort zu »Fusssohle«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1308.
Fussspitzen

Fussspitzen [Wander-1867]

* Auf den Fussspitzen herumschleichen. Heimlich und sehr vorsichtig etwas thun, Geräusch und Aufsehen vermeidend.

Sprichwort zu »Fussspitzen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1308.
Fussstapfen

Fussstapfen [Wander-1867]

1. Die Fussstapfen des Herrn düngen den Acker wohl. – Heuseler, 80. Luther in: Wie die weltliche Obrigkeit regieren soll. Holl. : De voetstappen van den meester benadeelen geen gewas. – Des meesters voeten verbeteren het land. ( Harrebomée, II, 396. ) 2. Wo Fussstapfen sind ...

Sprichwort zu »Fussstapfen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1308.
Fusssteig

Fusssteig [Wander-1867]

1. Auf einem vielbetretenen Fusssteige wächst kein Gras . – Pistor., X, 100; Simrock, 2968; Körte, 1719. Eine Dirne , die ein ausschweifendes Leben führt, bekommt selten Kinder. Oder auch: Was alle Welt treibt, bringt wenig ein. Engl. : Grass grows not upon the high ...

Sprichwort zu »Fusssteig«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1308.
Fusstreten

Fusstreten [Wander-1867]

Fusstreten ist unsicher, man trifft etwa des Mannes Fuss . – Eiselein, 200.

Sprichwort zu »Fusstreten«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1308.
Fusstritt

Fusstritt [Wander-1867]

1. Wenn dir jemand einen Fusstritt gibt und du gibst ihn nicht zurück, so sagt er, dein Fuss sei zu kurz. – Wullschlägel. Wer nicht Genugthuung fordert, dem wird's leicht wie Feigheit ausgelegt. *2. Es ist der Fusstritt eines Esels ...

Sprichwort zu »Fusstritt«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1294.

Fusstuch [Wander-1867]

* Ich soll Fusstuch sein. – Schottel, 1119 a .

Sprichwort zu »Fusstuch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Fussvolk

Fussvolk [Wander-1867]

1. Mit dem Fussvolk in Polen ist keine Ehre zu holen. – Wurzbach I, 17; Reinsberg IV, 58. Da der polnische Edelmann nur zu Pferde diente, so bestand das Fussvolk ursprünglich nur aus schlecht bewaffneten, vorherrschend zum Brückenbau, zum Aushauen der Wälder ...

Sprichwort zu »Fussvolk«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1309.

Fusswaschung [Literatur]

Fusswaschung Welch Traum doch nur: Ich auf den Knien vor dir, Das Tuch bereit in halb erhobenen Händen, Und du den nackten weißen Kinderfuß, Die Rechte raffte leicht den Saum des Kleides, Ganz ohne Scheu entgegenstreckend mir. Das liebe, blonde ...

Literatur im Volltext: Gustav Falke: Mynheer der Tod. Hamburg 1900, S. 43-44.: Fusswaschung

Fussweg [Wander-1867]

1. Auf einem Fusswege wächst kein Gras . Lat. : Fores habet tritas, ut pastorum casa. ( Binder II, 1171; Eiselein, 207. ) 2. Ein guter Fussweg ist besser als eine schlechte Strasse . Auch in Geschäften , wo sich eben der Takt zeigt, ihn zu finden ...

Sprichwort zu »Fussweg«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.

Futsch [Wander-1867]

Wat 'mal futsch is, det nehm' ich nich wieder, sagt der alte Blücher. Als Blücher nach den Befreiungskriegen zum letzten Mal sein Heimatsland Mecklenburg besuchte, wollte man ihn in Teterow feierlich empfangen. Vor der Stadt zwischen den Scheunen war eine Wache ...

Sprichwort zu »Futsch«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Futteln [Wander-1867]

*1. Futele krünt sich. ( Aachen . ) – Firmenich, I, 493, 73. Falsches Spielen findet seine Krone , seinen verdienten Lohn . Unredlichkeit findet ihre Strafe . Futteln, fauteln, fuschen, fuscheln = betrügen, entwenden; verwandt mit fuggern = Diebsgriffe versuchen, heimlich entwenden; fuchsen, füchseln, fixeln (etwas wegfixeln) = stehlen; fuckern ...

Sprichwort zu »Futteln«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Futter [Wander-1867]

1. Am Futter der Kuh sparen reichet nicht. Macht nicht reich. Die Türken sagen: Gewinn und iss, aber spare nicht am Futter des Esels . ( Cahier, 2596. ) 2. Das futter abbrechen hilfft zur Zucht . – Lehmann, 130, 137. 3. Das Futter des Löwen ...

Sprichwort zu »Futter«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Futteral

Futteral [Wander-1867]

1. Das Futteral ist mehr werth als die Geige darin. – Eiselein, 200. 2. Ein Futteral passt nicht für alle Dinge . 3. Ein hölzernes Futteral ist nicht so viel werth als der goldene Becher . – Parömiakon, 1239. Die Sorge für leibliche Wohlfahrt muss ...

Sprichwort zu »Futteral«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1310.
Futterbarren

Futterbarren [Wander-1867]

* Zum alten Futterbarren zurückkehren. – Eiselein, 200. Lat. : Ad pristina praesepia. ( Eiselein, 200. )

Sprichwort zu »Futterbarren«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1310.
Futterkorb

Futterkorb [Wander-1867]

* Man muss ihm den Futterkorb höher hängen.

Sprichwort zu »Futterkorb«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1310.

Füttern [Wander-1867]

1. As de fauers 1 , as de fö'ers 2 . ( Attendorn. ) – Firmenich, I, 356, 4. 1 ) Fütterst. 2 ) Fährst. 2. Man füttert den Hund um des Herrn willen. 3. Mit Füttern ist keine Zeit verloren. – Simrock, 2971; Körte, 1727. 4. Wer ...

Sprichwort zu »Füttern«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.

Futtersack [Wander-1867]

* Den Futtersack höher hängen. [Zusätze und Ergänzungen] 2. Mit leerem Futtersack fängt man kein Pferd .

Sprichwort zu »Futtersack«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Fuxen

Fuxen [Wander-1867]

* Das hat mich gar artlich gefuxt. So, mein' ich, heisst die Redensart. Weinhold (24) hat: geratlich. Ich habe zwar die Redensart selbst nie gehört, aber den Ausdruck »artlich« in vielen andern Verbindungen; so sagt man z.B. von einem leicht verletzbaren ...

Sprichwort zu »Fuxen«. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1311.

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