Sachsen-Gotha Biß an der Sternen Hauß trägt mich die Tapfferkeit/ Da sich vors Reiches Wohl mein Printz zum Opffer beut. Printz Wilhelm/ welcher längst dem Purpur/ den er träget/ So groß und hohen Glantz/ als er ihm beygeleget. Der ...
Sachsenhausen , s. ⇒ Sassenhûsen und ⇒ Weib .
Sachsenland hat seltsame Dinge : die Klöster des Predigerordens verkaufen das ganze Jahr Korn und haben keine Aecker; die Barfüsser vollbringen grosse Bäuwe und haben kein Geld ; die Augustiner tragen weisse Hemden , regieren alle Pfarreien, machen viel Kinder und haben doch keine ...
*1. Den Sassenspêgel wîsen. ( Pommern . ) Den Hintern weisen, den Rücken kehren. *2. Ik warr dî den Sassenspêgel noaschloân (auch: ûtlegen, rewendêren). ( Pommern . ) Ich werde dir den Sachsenspiegel nachschlagen (auslegen, revidiren). »Von denen, die sich des Wortes bedienen«, bemerkt Fr. Hasenow ...
Sachsenstadt und Weiberstift, da, wo der Fuchs die Gänse trifft. ( Herford. ) – Daheim , 1874, S.
Sächsische Hymne Melodie: »Sind wir vereint zur guten Stunde.« Singt mir das Lied vom Sachsenbrinzen, Vom Brinzen Maximilichan, Der ohne mit dem Aug' zu blinzen Dem Babste zeicht den Digerzahn! Singt mir das Lied des dapfern Streiters, Der sich als ...
1. De sachte geiht, kümmt ôk met fort. – Schlingmann, 1207. 2. Deder (der da) sacht geit, kumt ô mit. (Ovelgönne.) – Firmenich, III, 24, 1; Eichwald, 1614. 3. Es geht immer so sachte âne, sagen die Schwaben . – Hoefer, 969. 4. Lap sachte ...
Sacht Rat! Sacht Rat! Min oll lütt Fahlen, wat büstz du schier un glatt! Dor waßt woll schönen Klewer, dor inne Koppel, wat? Wu stur kannst du di steilen! Wat settst du, flink un blind, hen œwer Sleet un Rick ...
1. Gehe sachte, dass das Ei nicht vom Kopfe falle. ( Lit. ) 2. Mit Sachtegehen kommt man weiter. 3. Sachtegahn kummt vun sülfst. – Eichwald, 1615; Schlingmann, 1208. 4. Wer sachte geht, kommt auch weit. – Siebenkees, 193.
* Ein Sachtleben sein. Ein stiller gewöhnlicher Mensch , auch wol ein Pinsel . ( Frischbier, 3183. )
Sachtmôdig furt, dat de Hôr op'n Kopp sûst, säd' de Bûr tô sîn Volk ( Gesinde , Arbeitern ). ( Hamburg . ) – Hoefer, 140 a .
Mit Sachtsinnigkeit melkt de Bûr de Bull. – Kern , 585. Mit der ihm eigenen Ruhe , die oft für Phlegma gilt, weiss er mit der Zeit aus jedem Umstande Vortheil zu ziehen.
1. Alte Säcke brauchen viel Flecke . – Winckler, IX, 57. 2. Alte Säcke näht man nicht mit Seide . – Eiselein, 538. 3. An einem neuen Sacke bleibt das Mehl hängen. Holl. : Aan nieuwe zakken blijft het meel hangen. ( Harrebomée, II, 487 b . ) 4 ...
1. Alte seckel schliessen vbel. – Tappius, 8 a ; Simrock, 8661; Körte, 5530. Lat. : E perforato poculo bibere. ( Tappius, 7 b . ) 2. Auss eins andern seckel ist gut gelt zehlen. – Gruter, I, 6; Winckler, X, 29. Die Russen: Aus eines andern Säckel ...
Wohl geseckelt, wohl gehalten. – Gruter, III, 1166; Petri, II, 809; Lehmann, 254, 12; Lehmann, II, 858, 465; Schottel, 1122 b ; Eiselein, 230; Sailer, 68; Simrock, 3503; Körte, 6932.
*1. Er hat Sackgarn vor Seiden genommen. – Lehmann, 769, 1. Hat sich sehr derb getäuscht oder hintergehen lassen. *2. Es spinnt einer dasselbe Sackgarn wie der andere. *3. Grob Sackgarn spinnen. – Lehmann, 349, 2. »Oekolampadius spinnt dasselbe Sackgarn, als Zwingli ...
*1. Einen in eine Sackgasse führen. *2. Er hat sich (ist) in eine Sackgasse verirrt (gerathen). In eine Sache verwickelt, deren Ausgang mislich ist. Frz. : Etre enfourré dans un cul de sac. ( Lendroy, 1345. )
* Es ist ein sack gedancken. – Luther 's Ms., 15.
* Er ist sackgrob.
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