Artikel in der Wikipedia: Kerpen
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[958⇒] Kerpen, Dorf im preuß. Reg.-Bez. Köln, unweit der Erft, (1900) 3240 E., Amtsgericht. [⇐958]

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 958.
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[855⇒] Kerpen, Flecken im preuß. Regbez. Köln, Kreis Bergheim, unweit der Erst und an der Kleinbahnlinie Benzelrath-Blatzheim, 88 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, letztere mit uraltem Turm, Synagoge, Amtsgericht, Zementdachziegelfabrik, Dampfbrauerei und (1900) 3240 meist kath. Einwohner. – In K. wurde vor dem Jahr 1000 ein Kloster gegründet. Die dort befindliche Burg und Herrschaft gehörte zum Herzogtum Brabant, war aber [⇐855][856⇒] seit dem 15. Jahrh. an die Grafen von Nassau verpfändet; zwischen 1640 und 1710 wechselten die Besitzer mehrfach, 1710 trat Karl IV. von Spanien die Herrschaften K. und Lommersum an Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz ab, der sie dem Grafen von Schaesberg überließ, worauf sie 11. Febr. 1712 zu einer Reichsgrafschaft erhoben wurden. 1801 kam diese an Frankreich (wobei die Grafen Schaesberg durch Thannheim in Würtemberg entschädigt wurden) und 1815 an Preußen. [⇐856]

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 855-856.
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[441⇒] Kerpen, 1) sonst unmittelbare Grafschaft im Herzogthum Jülich des Westfälischen Kreises, wurde nebst Lommersum 1712 von Karl VI. zur Reichsgrafschaft erhoben u. dem Grafen von Schäsberg gegeben; mit Sitz u. Stimme auf den westfälischen Kreistagen; kam durch den Lüneviller Frieden an Frankreich. Der Graf erhielt dafür das Amt Tannheim der Abtei Ochsenhausen in Schwaben. Jetzt ist es ein Theil des Kreises Bergheim des Regierungsbezirkes Köln der preußischen Rheinprovinz; 2) Marktflecken darin, an der Erst; Braunkohlengruben, Farben- u. Schmuckwaarenfabrik; 2580 Ew. [⇐441]

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 441.
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[580⇒] Kerpen, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Köln, an der Erst, mit 2200 E., Farben- und Quincailleriefabriken. [⇐580]

Quelle: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 580.
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