Ochsenhausen

[201] Ochsenhausen, Pfarrdorf im Oberamte Biberach des württembergischen Donaukreises; Sitz des Cameralamts u. des Forstamts; Gewerbthätigkeit, Schloß (Winneburg); 1470 Ew. O. war sonst reichsfreie Benedictinerabtei, 1100 von den Gebrüdern Wolpartswende gegründet u. 1391 vom Papst Bonifacius IX. zur Abtei erhoben; der Abt wurde 1746 Reichsfürst u. hatte beim Schwäbischen Reichsprälatencollegium den Vorsitz. Die Abtei kam mit einem Gebiet von nahezu 70 Orten mit 11,000 Ew. u. 100,000 Fl. Einkommen als Entschädigung 1803 theils an den Grafen von Metternich, theils (Tannheim) an den Grafen von Schäsberg; der Metternich'sche Theilkam 1825 durch Kauf an Württemberg. Bei O. 5. Juni 1800 Gefecht zwischen Franzosen unter Richepense u. den Österreichern unter Kray.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 201.
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