Österreichisch-alpine Montangesellschaft

[209] Österreichisch-alpine Montangesellschaft, bedeutendes österreichisches Aktienunternehmen für Bergbau und Hüttenbetrieb mit dem Sitz in Wien. Die Gesellschaft entstand 1881 und arbeitete Ende 1905 mit einem Aktienkapital von 72 Mill. Kronen. Sie betreibt Eisensteinbergbau in Eisenerz, Hüttenberg, Neuberg, Mariazell, Vordernberg, ferner Kohlenbergbau in Folmsdorf, Münzenberg, Seegraben, Köflach, Liescha, Eibiswald. Die Immobilien der Gesellschaft standen Ende 1905 mit 78,4 Mill. Kr. zu Buche. Die gesamten Aktiven betrugen 123,7 Mill. Kr., unter den Passiven befinden sich eine Anleihe von 18,4 Mill. Kr. und 2,6 Mill. Kr. Hypothekenanleihen. 1905 förderte die Gesellschaft 10,900,000 metr. Ztr. Kohle, 10,131,000 metr. Ztr. Erze, 3,347,000 metr. Ztr. Roheisen, 2,550,000 metr. Ztr. Ingols, 472,000 eaux. Ztr. Puddeleisen, 1,868,000 metr. Ztr. fertige Walzwaren. Die Dividende betrug 1905: 12 Proz. Die Bilanz für 1905 wies einen Dispositionsfonds für Pensions- und Bruderladezwecke aus im Betrage von 822,137 Kr., zu dem noch 150,000 Kr. aus dem Gewinn hinzutreten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 209.
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