Birgittenorden

[892] Birgittenorden (Ordo S. Salvatoris, Orden vom Weltheiland). von Birgitta, einer schwedischen Edlen aus königlichem Geschlecht (gest. 1373 in Rom, 1391 heilig gesprochen, Tag: 8. Okt.), zu Wadstena in Ostgotland gegründeter, vom Papst Urban V. 1:170 bestätigter Klosterorden, dessen Besonderheit darin besteht, daß in einem Doppelkloster 60 Nonnen und 17 Mönche nebst 8 Laienbrüdern unter einer Äbtissin lebten. Nach der Reformation verschwand der Orden. Die wenigen heute bestehenden Birgittenklöster sind einfache Nonnenklöster. Vgl. Hammerich, St. Birgitta (Kopenh. 1863; deutsch von Michelsen, Gotha 1872); Ringseis, Leben der heil. Birgitta (Regensb. 1890); Binder, Die heil. Birgitta von Schweden und ihr Klosterorden (Münch. 1891); Derselbe, Geschichte der bayrischen Birgittenklöster (»Verhandlungen des historischen Vereins der Oberpfalz und Regensburg«, 1896; auch Sonderausg.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 892.
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