Dieckhoff

[886] Dieckhoff, August Wilhelm, luther. Theolog, geb. 5. Febr. 1823 in Göttingen, gest. 13. Sept. 1894 in Rostock, wurde 1847 Repetent an der theologischen Fakultät in Göttingen, 1850 Privatdozent, 1854 außerordentlicher Professor daselbst, 1860 ordentlicher Professor in Rostock und war seit 1883 Mitglied des Konsistoriums. Er schrieb: »Die Waldenser« (Götting. 1851); »Die evangelische Abendmahlslehre im Reformationszeitalter« (das. 1854, Bd. 1); »Luthers Lehre von der kirchlichen Gewalt« (Berl. 1865); »Schrift und Tradition. Widerlegung der römischen Lehre vom unfehlbaren Lehramt« (Rostock 1870); »Die kirchliche Trauung, ihre Geschichte im Zusammenhang mit der Entwickelung des Eheschließungsrechts etc.« (das. 1878); »Der Ablaßstreit dogmengeschichtlich dargestellt« (Gotha 1886); »Luthers Lehre in ihrer ersten Gestalt« (Rostock 1887); zwei Schriften über die »Inspiration und Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift« (Leipz. 1891 u. Rostock 1893). Mit Kliefoth gab er 1860–64 zu Schwerin die »Theologische Zeitschrift« heraus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 886.
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