Doppeltaler

[126] Doppeltaler, eine frühere Silbermünze, wurde in Hannover seit 1834, in Kurhessen und Braunschweig unter Anschluß an den preußischen Münzfuß 9/10 fein, 7 Stück aus der Mark Silber, also 37,12 g schwer geprägt und in der Münchener Münzkonvention von 1837 zwischen Bayern (Vereins-31/2-Gulden, auch Geschichtstaler), Württemberg, Hohenzollern, Baden, Hessen, Frankfurt, Nassau, Sachsen-Koburg und Meiningen übernommen. Die Dresdener Konvention von 1838 erweiterte die Prägung der D. auf Preußen, Sachsen, die thüringischen Staaten, Anhalt, Oldenburg (für Birkenfeld), Lippe und Waldeck. Die Abweichungen in Gewicht und Feingehalt der Einzelstücke durfte 3 Tausendstel nicht übersteigen. Im Silberwerte von 6,0134 Mk. (Gold zu Silber = 151/2: 1) erlitt der D. 1857 eine geringe Abschwächung und ist jetzt durch die Reichsmünzen beseitigt. Vgl. Vereinstaler.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 126.
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