Eytelwein

[238] Eytelwein, Johann Albert, Ingenieur, geb. 31. Dez. 1764 in Frankfurt a. M., gest. 18. Aug. 1848 in Berlin, trat im 15. Jahr in die preußische Artillerie, nahm als Leutnant seinen Abschied, ward Deichinspektor des Oderbruchs und 1794 Oberbaurat. Unter seiner Direktion wurde 1799 die Bauakademie in Berlin eröffnet. 1816 zum Oberlandesbaudirektor ernannt, trat er 1830 in den Ruhestand. Er leitete die Regulierung der Oder, Warthe, Weichsel und des [238] Niemen, die Hafenbauten von Memel, Pillau und Swinemünde sowie die Grenzregulierungen der Rheinprovinz und die Bestimmung eines definitiven Maßes und Gewichts für Preußen. Er schrieb: »Praktische Anweisung zur Konstruktion der Faschinenwerke an Flüssen und Strömen« (Berl. 1800, 2. Aufl. 1818); »Vergleichung der in den königlich preußischen Staaten eingeführten Maße und Gewichte« (das. 1798, 2. Aufl. 1810, Nachtrag 1817); »Praktische Anweisung zur Wasserbaukunst« (mit Dav. Gilly, das. 1802 bis 1808, 4 Hefte; Heft 1 u. 2 in 3. Aufl. 1830 u. 1836); »Handbuch der Mechanik fester Körper und der Hydraulik« (das. 1801; 3. Aufl., Leipz. 1842); »Handbuch der Statik fester Körper« (Berl. 1808, 3 Bde.; 2. Aufl. 1832); »Handbuch der Perspektive« (das. 1810, 2 Bde.); »Grundlehren der höhern Analysis« (das. 1824, 2 Bde.); »Handbuch der Hydrostatik« (das. 1826); »Auflösung der höhern numerischen Gleichungen« (das. 1837).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 238-239.
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