Freistädte, königliche

[77] Freistädte, königliche, in Ungarn mit Munizipalrecht bekleidete Städte, die ihre innern Angelegenheiten selbständig verwalten und zugleich als Vermittler der Staatsverwaltung dienen. Bei der Regelung der Stadtmunizipien 1876 und 1883 verloren 48 Städte und privilegierte Orte dieses Recht; jene, die zugleich k. F. waren, behielten jedoch diesen Titel bei Jetzt bestehen in Ungarn nur 19 k. F. als autonome Munizipien (Arad, Budapest, Debreczin, Fünfkirchen, Kaschau, Klausenburg, Komorn, Maria-Theresiopel, Maros-Vasarhely, Neusatz, Ödenburg, Preßburg, Raab, Schemnitz mit Dilln, Stuhlweißenburg, Szatmar-Németi, Szegedin, Temesvár, Zombor). Außerdem gibt es in Ungarn noch 6 mit Munizipalrecht bekleidete Städte (Baja, Hódmezö-Vásárhely, Großwardein, Kecskemét, Pancsova und Versecz).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 77.
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