Imer

[767] Imer, Edouard, franz. Maler, geb. 25. Dez. 1820 in Avignon, gest. 13. Juni 1881 auf einer Studienreise in Haarlem, bildete sich überwiegend auf Reisen durch ganz Europa, nach Algerien und nach Ägypten zum Landschaftsmaler aus, schloß sich anfänglich an Dupré, später an Belly an und stellte 1850 seine beiden ersten Gemälde: Weg in der Provence und Landschaft vom Rhoneufer in Avignon, im Pariser Salon aus. In seinen Stoffen war er sehr vielseitig: Frankreich, Österreich, Holland, Italien und Ägypten lieferten ihm die Motive; aber die gelungensten sind die aus seiner Heimat. 1855 stellte er auf der Pariser Weltausstellung das Rhoneufer und den Teich von Soumabre aus; 1857 die Brücke von Siut in Oberägypten, die Insel Philä, das Wäldchen von Doums und Sykomoren auf dem Wege nach den Pyramiden; 1859 die Hügel von Ste. – Marguerite bei Marseille und Am Rhoneufer, denen 1861 die Brücke des Gard und der Waldesrand von Montespin folgten. Unter seinen übrigen Arbeiten zeichnen sich aus: der Weg nach Crozant, der Hafen von St.-Raphael, an der Schleuse des Teiches von Sault im Berry, die Wälle von Aigues-Mortes.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 767.
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