Monreāle

[81] Monreāle, Stadt in der ital. Provinz und dem Kreise Palermo (Sizilien), 330 m ü. M., 7 km südwestlich von Palermo, wohin eine Straßenbahn führt, Sitz eines Erzbischofs, hat eine wohlerhaltene Kathedrale von 1174–89, das bedeutendste Bauwerk des normannisch-sizilischen Stiles, mit alten Bronzetüren, prächtigen Mosaiken auf Goldgrund und Grabmälern normannischer Könige (dabei die ehemalige Benediktinerabtei, aus dem 12. Jahrh., mit herrlichem Kreuzgang von 216 musivischen Säulen und Bibliothek von 17,000 Bänden), ein Lyzeum und Gymnasium, Bau von Südfrüchten und (1901) 16,250 (als Gemeinde 23,778) Einw. Nordwestlich von M. liegt das ehemalige Benediktinerkloster San Martino delle Scale (15.–17. Jahrh.), unweit einer verlassenen Burg (Castellaccio) des 12. Jahrh. auf dem Monte Caputo.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 81.
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