Ockel

[894] Ockel, Eduard, Maler, geb. 1. Febr. 1834 zu Schwante bei Kremmen in Brandenburg, begann seine künstlerischen Studien bei Steffeck in Berlin, wo er Bildnisse und Tierbilder malte, und ging 1858 nach Paris, wo er sich im Atelier Coutures in der malerischen Technik vervollkommte. Doch verdankt er mehr der französischen Natur, die er anfangs in der Normandie und dann im Walde von Fontainebleau studierte. In der Auffassung des Naturobjekts wie in der nach poetischen Wirkungen strebenden malerischen Behandlung schloß er sich an die sogen. Schule von Fontainebleau an und malte seit seiner Rückkehr nach Berlin (1861) eine Reihe von Landschaften nach französischen Motiven. Später wählte er seine Stoffe vorzugsweise aus der Mark Brandenburg. Seine Hauptwerke sind: Kühe bei Touques (1861), Hochwild am Feenteich (1863), Sassenwall bei Sonnenaufgang (1864), Hochwild in der Schorfheide (1868), Hochwild bei Hubertusstock (1872), austretende Rehe im Frühjahr (1877), Herbstabend am Garmensee, Am Stinnitzsee in der Mark (1883), am Springsee bei Storkow im Frühjahr, Pichelsberg im Frühjahr, die vier Jahreszeiten (1892) und Herbstabend in der Mark Brandenburg. Er belebt seine Landschaften gewöhnlich mit Hirschen, Rehen und Schwarzwild.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 894.
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