Preger

[273] Preger, Wilhelm, prot. Theolog, geb. 25. Aug. 1827 in Schweinfurt, gest. 30. Jan. 1896 in München, wurde 1850 in das protestantische Predigerseminar nach München berufen, wurde dort 1851 Professor an den Gymnasien und 1875 Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Er schrieb: »Matthias Flacius Illyricus und seine Zeit« (Erlang. 1859–61, 2 Bde.); »Lehrbuch der bayrischen Geschichte« (das. 1864; 13. Aufl., Leipz. 1894); »Die Briefe Heinrich Susos« (Leipz. 1867); »Dantes Matelda« (Münch. 1873); »Das Evangelium aeternum und Joachim von Floris« (das. 1874); »Geschichte der deutschen Mystik im Mittelalter« (Leipz. 1874–93, 3 Bde.); »Beiträge zur Geschichte der Waldesier« (Münch. 1875); »Der Traktat des David von Augsburg über die Waldesier« (das. 1878); »Der kirchenpolitische Kampf unter Ludwig dem Bayer« (das. 1877, Nachtrag 1882); »Beiträge und Erörterungen zur Geschichte des Deutschen Reichs in den Jahren 1330–1334« (das. 1880); »Die Verträge Ludwigs des Bayern mit Friedrich dem Schönen« (das. 1883); »Die Politik des Papstes Johann XXII.« (das. 1885); »Über das Verhältnis der Taboriten zu den Waldesiern« (das. 1887); »Über die Verfassung der französischen Waldesier in der ältern Zeit« (Münch. 1890) und gab »Luthers Tischreden aus den Jahren 1531 und 1532« heraus (Leipz. 1888). Vgl. »Zum Gedächtnis J. W. Pregers« (Münch. 1896).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 273.
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