Ratzeburg, Julius Theodor

[621] Ratzeburg, Julius Theodor, Zoolog, geb. 16. Febr. 1801 in Berlin, gest. daselbst 24. Okt. 1871, studierte in Berlin seit 1821 Medizin und Naturwissenschaften, habilitierte sich 1828 als Privatdozent an der Universität, wurde 1830 Professor an der Forstakademie in Eberswalde und trat 1869 in den Ruhestand. Epochemachend waren Ratzeburgs entomologische Schriften: »Die Forstinsekten« (Berl. 1837–1844, 3 Tle. und Supplement; 2. Aufl., Wien 1885); »Die Waldverderber und ihre Feinde« (Berl. 1841; 8. Aufl. von Judeich und Nitsche als »Lehrbuch der mitteleuropäischen Insektenkunde«, Wien 1885–95, 4 Abtlgn.); »Die Ichneumonen der Forstinsekten« (Berl. 1844–52, 3 Bde.); »Die Waldverderbnis« (das. 1866–68, 2 Bde.). Außerdem schrieb er: »Medizinische Zoologie« (mit Brandt, Berl. 1827–34, 2 Bde.); »Deutschlands phanerogamische Giftgewächse in Abbildungen und Beschreibungen« (mit Brandt, das. 1834; 2. Aufl. 1838); »Die Standortsgewächse und Unkräuter Deutschlands und der Schweiz« (das. 1859) und ein »Forstwissenschaftliches Schriftstellerlexikon« (das. 1873).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 621.
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