Riehm

[919] Riehm, Eduard Karl August, prot. Theolog, geb. 20. Dez. 1830 zu Diersburg in Baden, gest. 5. April 1888 in Halle, wurde 1853 Vikar in Durlach, 1854 Garnisonsprediger in Mannheim, habilitierte sich 1858 in Heidelberg, wurde 1861 daselbst und 1862 in Halle außerordentlicher, 1866 ordentlicher Professor. Unter seinen Schriften nennen wir: »Die Gesetzgebung Mosis im Lande Moab« (Gotha 1854); »Der Lehrbegriff des Hebräerbriefs« (Ludwigsburg 1858–59,2. Ausg. 1867); »Die besondere Bedeutung des Alten Testaments für die religiöse Erkenntnis« (Halle 1864); »Herm. Hupfeld« (das. 1867); »Die messianische Weissagung« (Gotha 1875, 2. Aufl. 1885); »Der Begriff der Sühne im Alten Testament« (das. 1877); »Religion und Wissenschaft« (das. 1881); »Der biblische Schöpfungsbericht« (Halle 1881); »Zur Revision der Lutherbibel« (das. 1882) und das mit andern herausgegebene »Handwörterbuch des biblischen Altertums« (Bielef. 1875–84, 2 Bde.; 2. Aufl. von Bäthgen, 1892–94). Aus seinem Nachlaß erschienen: »Einleitung in das Alte Testament« (hrsg. von Brandt, Halle 1889) und »Alttestamentliche Theologie« (hrsg. von Pahncke, das. 1889).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 919.
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