Rochlitz [2]

[40] Rochlitz, Friedrich, Erzähler und Musikschriftsteller, geb. 12. Febr. 1769 in Leipzig, gest. daselbst 16. Dez. 1842, studierte in Leipzig Theologie und Philosophie, widmete sich dann aber literarischer Tätigkeit und gab 1798–1818 die »Allgemeine musikalische Zeitung« heraus, in der er besonders auch für die Werke Beethovens eintrat. Mit Goethe war er befreundet. Von seinen durch seine Züge und durchgebildeten Stil ausgezeichneten Schriften sind hervorzuheben: »Charaktere interessanter Menschen« (Züllichau 1799–1803, 4 Bde.); »Kleine Romane und Erzählungen« (Frankf. 1807, 3 Bde.); »Neue Erzählungen« (Leipz. 1816, 2 Bde.); »Für ruhige Stunden« (das. 1828, 2 Bde.) u.a. Eine Sammlung seiner musikalischen Aufsätze veröffentliche R. u. d. T.: »Für Freunde der Tonkunst« (Leipz. 1824–32, 4 Bde.; 3. Aufl. 1868), so wie er auch eine »Auswahl des Besten aus R.' sämtlichen Werken« (Züllichau 1821 bis 1822, 6 Bde.) selbst besorgte. Vgl. Hosäus, Friedrich Johann R. und Friedrich Schneider (Dessau 1885); »Goethes Briefwechsel mit Friedrich R.« (hrsg. von W. v. Biedermann, Leipz. 1887).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 40.
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