Rosenfelder [2]

[149] Rosenfelder, Ludwig, Maler, geb. 18. Juli 1813 in Breslau, gest. 18. April 1881 in Königsberg, besuchte von 1832–36 die Berliner Akademie und ward Schüler Hensels. Nachdem er mit einem Narcissus und Rienzi im Gefängnis zu Avignon begonnen, erzielte er 1838 seinen ersten Erfolg mit der Blendung des Prinzen Artur nach Shakespeare. 1845 als Direktor der Kunstakademie nach Königsberg berufen, bekleidete er dieses Amt bis 1874. Er malte dort zahlreiche religiöse und historische Gemälde, unter denen Kurfürst Joachim II. beim Gastmahl Albas, Besitznahme der Marienburg durch den Deutschen Orden, der Betende am Sarg Heinrichs IV. (Museum in Köln), Kurfürstin Elisabeth von Brandenburg beim Abendmahl überrascht und Christus am Kreuz zwischen Maria und Johannes (Kirche in Rastenburg) hervorzuheben sind. In der Aula der Universität zu Königsberg führte er die Wandbilder der Theologie und Medizin aus.[149]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 149-150.
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