Apaches

[590] Apaches (Apache-Indianer, Apachen, Apacher), ein raubsüchtiger, wilder Indianerstamm in Texas u. Neu-Mexico, etwa 15,000 Köpfe zählend, deren zwei Hauptstämme sich in viele kleine Banden theilen. Jene im Osten des Rio del Norte heißen Apaches Mezcalēros, weil die Mezcal, die gebackene Wurzel des Maguey (Agave americana), eines ihrer Hauptnahrungsmittel ist; die Apaches-Coyotēros (so genannt, weil sie das Fleisch des Coyote od. Prairieschakals genießen) leben im Westen. Sie bauen keine eigentlichen Wigwams, sondern führen Zelthütten mit sich u. treiben weder Ackerbau noch Jagd; sie leben lediglich von Raub u. Plünderung: ihre Speisen holen sie aus Mexico, von wo sie Viehheerden wegtreiben; ihre Streifzüge dehnen sie bis Californien, Sonóra, Durango u. Chihuahua aus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 590.
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