Appenzeller

[623] Appenzeller, Joh. Konr., geb. 1775 zu St. Gallen, studirte, wurde dann Hauslehrer in Winterthur u. ging, nachdem die Schweiz unter französischen Einfluß gekommen war, nach München. Nach seiner Rückkehr nach Winterthur war er erst Lehrer an der Stadtschule, wurde 1809 Pfarrer zu Brütten, 1817 Rector an dem Gymnasium zu Biel u. Pfarrer daselbst; 1830 legte er seine Stelle am Gymnasium nieder u. st. 1850. Er schr.: Gertrud v. Wart (histor. Roman), Zür. 1817, 3. Aufl., 1827 (ins Franz., Engl. u. Holländ. übersetzt); Wendelgarde von Linzgau (Halbroman), St. Gall. 1816, 3 Thle; Helvetien, wie es ist, Winterth. 1809; Potpouri (Gedichte)., ebd. 1809; Auf Wiedersehn! Aarau 1817; Die Heimathlosen, Bern 1821; Der Mordbrand zu Walperswyl, ebd. 1825; Die Jahrgänger am Jubelfeste ihres 50. Altersjahres 1825, St. Gall. 1826; Das Berghaus, ebd. 1830; Selma's Erzählungen, Aarau 1834f.; gab heraus I. H. Mayrs Schicksale eines Schweizers, St. Gallen 1815.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 623.
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