Bigot de Préameneu

[771] Bigot de Préameneu (spr. Bigoh d' Pream'nöh), Felix Julien Jean, Graf B. de P., geb. um. 1750 in der Bretagne, war beim Ausbruch der Revolution Parlamentsadvocat, wurde 1790 Richter des 4. Arrondissements von Paris, war sehr thätig für die Einführung der Jury, zog sich während der Schreckensregierung ins Privatleben zurück u. trat erst nach dem 18. Brumaire wieder als Commissär der Consularregierung beim Cassationstribunal auf, wurde Mitglied des Staatsraths u. seit September 1802 Präsident der gesetzgebenden Section desselben. Später zum Reichsgrafen ernannt, kam er an Portalis Stelle ins Ministerium des Cultus u. folgte 1814 der Kaiserin nach Blois. Während der ersten Restauration war er Generaldirector im Ministerium des Cultus, wurde von Napoleon in den 100 Tagen zum Pair ernannt u. st., seit der zweiten Restauration ohne öffentlich Anstellung,[771] 1626. Mit Tronchet, Portalis u. Maleville redigirte er den Code Napoléon.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 771-772.
Lizenz:
Faksimiles:
771 | 772
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika