Brennen [1]

[278] Brennen, 1) mit glühendem Eisen eine örtliche Zerstörung bewirken, so bei chirurgischen Schäden (s. Kauterien), bei Bißwunden von tollen Hunden, od. auch als Zeichen, vgl. Brandmal; 2) (Hüttenk.), von Erzen, so v.w. Rösten; 3) Messing aus seinen Bestandtheilen durch Schmelzen zusammensetzen; 4) (Stahlh.), das geschmolzene Eisen nochmals u. zwar so lange schmelzen, bis alle Schlacken entfernt sind u. nur die Stahlmasse zurückbleibt; 5) (Salzwerk), die Pfannen durch angebranntes Stroh od. Späne vom angesetzten Pfannenstein reinigen; 6) (Schuhm.), Lederb., dasselbe mit Wachs, Talg u. Kienruß einschmieren u. es über dem Feuer einziehen lassen, bis die Schäfte schwarz werden; daher gebrannte Stiefeln, die aus solchem Leder gefertigten; 7) so v.w. Branntweinbrennen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 278.
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