Cynanchum

[611] Cynanchum (C. L., Hundswürger), Pflanzengattung aus der Familie der Asclepiadeae verae-Cynancheae, 5. Kl. 9. Ordn. L. Arten: meist exotisch; enthalten scharfen Milchsaft; C. monspeliacum, in Südfrankreich u. Spanien, mit windendem, krautartigem Stängel, nierenförmigen, herzförmigen, spitzigen Blättern, rothen od. unreinweißen Blüthen, Saft eingedickt, wird statt des Scammoniums verkauft; C. (sonst Asclepias) vincetoxicum (Schwalbenwurz) mit 2–3 F. hohem, einfachem Stängel, herzförmigen Blättern, kleinen weißen, in Achseldolden stehenden Blüthen, häufig in Deutschland an sonnigen Bergen, die knotige, weiße, abgebissene, faserige, frisch eigenthümlich riechende, erst süßlich, dann scharf u. bitter schmeckende, Erbrechen, Schweiß u. Stuhlgang erregende Wurzel, Radix vincetoxici, s. hirundinaria, sonst gegen Wassersucht, Pest, Schlangenbiß, alte Geschwüre angewendet; C. Arguel, in Oberägypten; die kleineren purgirenden Blätter den alexandrinischen Sennesblättern beigemengt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 611.
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