Gerstungen

[254] Gerstungen, 1) G. mit Haus Breitenbach, Amt im weimarischen Kreise Eisenach; 5500 Ew.; 2) Marktflecken darin an der Werra u. der thüringer Eisenbahn, die hier in der Friedrich-Wilhelms-Nordbahn übergeht; Sitz eines Justiz- u. Rentamtes; 1650 Ew. G. gehörte zuerst den Landgrafen von Thüringen; hier 1074 Friede zwischen Kaiser Heinrich IV. u. den mit den Sachsen verbündeten Thüringern, 1292 während der Irrungen des Kaisers Adolf u. der Söhne Alberts des Unartigen, von dem Abt in Fulda genommen; 1403 vom Landgrafen Balthasar wieder gekauft.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 254.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika