Hartmanganerz

[67] Hartmanganerz (Psilomelan, Schwarzmanganerz), Mineral, erscheint in stalaktitischen, traubigen, röhren- od. nierenförmigen Massen, zuweilen mit Spuren von fasriger Textur, auch derb u. eingesprengt, selten stänglig, mit schaliger od. körniger Zusammensetzung; Bruch flachmuschelig bis eben, Härte 5–6, spec. Gew. 4,1–4,2; eisenschwarz-bläulichschwarz od. schwärzlichgrau, schimmernd bis mattglänzend u. undurchsichtig; im Strich bräunlichschwarz u. glänzend. Besteht aus Mangansuperoxyd, Wasser u. Kali od. Baryt. Das H. wird wie der Braunstein benutzt; es findet sich auf Gängen mit Brauneisenstein, bes. bei Schneeberg, Johanngeorgenstadt, Annaberg, Ilmenau, Schmalkalden, Lauterberg am Harz, Schwarzenthal in Böhmen, Jassenitz in Mähren, in Ungarn, Frankreich, Cornwall, Devonshire u.a. O.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 67.
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