Klammeraffe

[551] Klammeraffe (Ateles Geoff), Gattung der eigentlichen Affen der neuen Welt; der Daumen der Vorderhände ist zum Theil (Geschlecht Brachyteles bei Spix) od. ganz unter der Haut verborgen, Kopf rundlich, Gesichtswinkel 50–60°, Gesicht, Kinn u. der untere Theil des Schwanzes nackt, Arm u. Beine lang u. dünn; des Schwanzes bedienen sich oie K-n geschickt zum Klettern u. Aufheben selbst kleinerer Dinge vom Boden; das Laufen auf der Erde fällt ihnen beschwerlich; Arten: a) Schamek (A. pentadactylus, Brachyteles peut.), ganz schwarz, mit etwas vorstehendem Daumen; aus Guiana; b) Miriki (A. hypoxanthus, Brach h.), gelblich, mit Spuren vom Daumen; c) Coaita (A. paniscus), schwarz, ohne Daumen, fleischfarbig im Gesicht, lebt fast immer auf Bäumen, sehr lebendig, vertheidigt sich gemeinschaftlich mit anderen gegen die Jäger, fürchtet aber die Hunde, bleibt tödtlich verwundet, noch lange Zeit mit dem Schwanze am Baume hängen, wird gegessen; d) Cayou (A. ater), wie voriger, doch schwarz im Gesicht; e) Marimonda (Weißbauchige Coaita, A. beelzebub), außen schwarz, innen od. an den Gesichtsseiten weiß od. gelblich; häufig am Orinoco; f) Chuva (A. marginatus); g) Gelber Spinnenaffe (A. arachnoides), u. einige andere, alle in Südamerika.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 551.
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