Preuschen von u. zu Liebenstein

[488] Preuschen von u. zu Liebenstein, ein ursprünglich aus dem jetzt französischen Theile von Luxemburg abstammendes Geschlecht, welches zu Ende des 15. Jahrh. nach Deutschland kam, 1791 mit dem Prädicat von u. zu Liebenstein in den Freiherrenstand erhoben u. 1792 in die unmittelbare, freie Reichsritterschaft des Cantons Mittelrhein aufgenommen wurde. Es ist in Nassau, dem Großherzogthum Hessen u. Baiern angesessen u. blüht gegenwärtig in zwei Linien: I. Ältere Linie: a) Erster Zweig, dessen jetziger Chef ist: 1) Freiherr Franz, Sohn des 1849 verstorbenen nassauischen Geheimen Raths u. Oberappellationsgerichtspräsidenten Freiherrn Ernst, geb. 1804, ist nassauischer Kammerherr u. Oberappellationsgerichtsrath in Wiesbaden. b) Zweiter Zweig, dessen Chef ist: 2) Freiherr Ludwig, Sohn des 1846 verstorbenen Geheimen Raths u. Oberappellationsgerichtsvicepräsidenten Freiherrn August, welcher ein Oheim des Vorigen war, geb. 1801, Senior der Familie, ist nassauischer Kreisamtmann in Reichelsheim. II. Jüngere Linie; diese führt nicht das Prädicat von u. zu Liebenstein; dermaliger Chef: 3) Freiherrn Maximilian, geb. 1818, ist großherzoglich hessischer Regierungsrath, Mitglied u. Rath des Administrativjustizhofes.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 488.
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