Pyrker

[719] Pyrker, Johann Ladislaw P. von Felsö-Eör, geb. 2. Nov. 1772 zu Langh in der stuhlweißenburger Gespannschaft, der Sohn eines dasigen Gutsverwalters; studirte in Fünfkirchen bes. Sprachen u. Theologie; ging 1792 als Privatsecretär eines Grafen nach Palermo, kam aber blos bis nach Neapel, kehrte nach Wien zurück u. wurde 1796 Cistercienser zu Lilienthal in Unterösterreich, 1798 Kanzlei- u. Ökonomiedirector des Stifts, 1807 Pfarrer in Tirnitz, 1811 Prior in St. Pölten, 1812 Abt in Lilienthal, 1818 Bischof von Zips, 1820 Patriarch von Venedig u. Primas von Dalmatien u. 1827 Erzbischof von Erlau; er st. 2. Dec. 1847 in Wien. Schr.: Historische Schauspiele (die Korvinen, Karl d. Kleine, Zrinys Tod), Wien 1810; Tunisias (Epos), Wien 1819, 3. Aufl. ebd. 1826; Perlen der heiligen Vorzeit, Ofen 1822, 2. Aufl. Wien 1826; Rudolphias (Epos), Wien 1825, 2. Ausg. ebd. 1827; Lieder der Sehnsucht nach den Alpen, Stuttg. 1845; Bilder aus dem Leben Jesu u. der Apostel, Lpz. 1846. Werke, Stuttg. 1832–34, 3 Bde., n.A. ebd. 1853, 3 Bde., in 1 Bde. 1839. Er gab auch Hanthalers Recensus diplomatico-genealogicus archivi Campiliensis, ebd. 1825, Fol., heraus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 719.
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