Rocky Mountains

[217] Rocky Mountains (spr. Rocki Maunt'us, Chippewayan Mountains, Stony Mountains, Felsengebirge, Oregongebirge) der Gesammtname des weit verzweigten nordamerikanischen Gebirgssystems, welches als eine nördliche Fortsetzung der Centralcordilleren von Mexico (Sierra Madre, s.u. Cordilleren 2) g) u. h) von 31° nördlicher Breite, im engern Sinne erst von 42° nördlicher Breite an, in nordwestlicher Richtung das Gebiet der Vereinigten Staaten u. des Britischen Nordamerikas bis zu den Küsten des nördlichen Eismeeres in einer ungefähren Länge von 550 Meilen durchzieht u. die Wasserscheide zwischen dem Stillen u. Atlantischen Ocean, sowie die Grenze zwischen den Gebirgs- u. Plateaulandschaften von Californien, Utah, Oregon, Washington u. Neu-Caledonien im Westen u. der großen Centralebene im Osten bildet; die mittlere Kammhöhe des Hauptzuges innerhalb der Vereinigten Staaten wechselt von 10,000 zu 12,000 Fuß, einige Spitzen, wie der Mount Brown, der Mount Hood, Mount Hooper u. Fremont's Peak (s.d. a.), erreichen die Höhe von 14–16,000 Fuß u. sogar noch der Eliasberg im Russischen Nordamerika unter 60°nördl. Breite die Höhe von 15,000 Fuß. Über die R. M. führen mehre Pässe u. Reiserouten; das Nähere über die Verzweigung der einzelnen Gebirgszüge s.u. Nordamerikanische Freistaaten S. 27 s. Vgl. W. Irving, Astoria, or the enterprize beyond the R. M., Lond. 1836, 3 Bde.; I. K. Townsend, Narrative of a journey across the R. M., Philadel. 1839; Frémont, Report of the exploring expedition to the R. M. in the year 1842, Washington 1845 u. Lond. 1846; Möllhausen, Tagebuch einer Reise vom Mississippi nach den Küsten der Südsee, Lpz. 1858,2. A. 1860; Derselbe, Reisen in die Felsengebirge, ebd. 1861; Schiel, Reise durch die Felsengebirge nach dem Stillen Ocean, Schaffhausen 1859.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 217.
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