Saldern [2]

[781] Saldern, 1) Kaspar von S., geb. 1710 im Holsteinischen, stand lange in russischen Diensten, wurde oft zu Gesandtschaften gebraucht u. zeichnete sich durch seine Einsicht u. Klugheit in diplomatischen Verhandlungen aus, war zur Zeit, als Poniatows ki den polnischen Thron bestieg, russischer Gesandter in Warschau, wurde später russischer Geheimer Rath u. st. 1786 auf seinem Gute Schirmsee bei Kiel; er schr.: Biographie Peters III., Petersb. 1800. 2) Friedrich Christoph von S., geb. 1719, trat 1735 als Fähnrich in preußische Dienste u. stieg während des ersten Schlesischen Krieges bis zum Hauptmann, im Verlauf des Siebenjährigen Krieges, wo er sich bei Leuthen, bei Breslau, bei dem Rückzug von Olmütz, bei Hochkirch u. bes. bei Liegnitz u. Torgau auszeichnete, bis zum Generallieutenant u. st. 1785 in Magdeburg. Bei Wettin ist ihm ein Monument errichtet. Er schr.: Taktik der Infanterie, Dresd. 1784; Taktische Grundsätze, ebd. 1786. Vgl. Küster, Charakterzüge des Generallieutenants von S., Berl. 1792.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 781.
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