Serre [2]

[897] Serre, geb. 1789 in Bromberg, studirte in Frankfurt a.d. O. Jurisprudenz, wurde dann Referendar beim Oberlandesgericht in Glogau, trat Ende 1812 als freiwilliger Jäger in das zweite Garderegiment, nahm an der Schlacht bei Groß-Görschen Theil, wurde später als Hauptmann dem Militärgouverneur von Sachsen, General von Gaudy in Dresden, beigegeben, wo er dann als Major seinen Abschied nahm u. sich dauernd niederließ. Er erwarb sich als Gönner u. Förderer der Kunst u. durch zahlreiche gemeinnützige Bestrebungen vielfache Verdienste, gründete in der Nähe seines Gutes Maxen die sogenannten Waisencolonien u. hat sich in neuester Zeit, namentlich 1859, durch die zum Besten der Schillerstiftung (s.u. Schiller S. 187) von ihm veranstaltete deutsche Nationallotterie (Schillerlotterie) einen Namen gemacht.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 897.
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