Wehl [2]

[8] Wehl, Feodor, geb. 1821 in Schlesien, studirte in Berlin u. widmete sich der Literatur, vorzüglich der Journalistik. Seine Berliner Wespen brachten ihm 1846 eine kurze Gefangenschaft auf der Festung Magdeburg. Als Dramaturg des dortigen Theaters behauptete er sich nicht lange, siedelte nach Hamburg über u. redigirte daselbst nacheinander den Telegraphen u. die Jahreszeiten. Er schr.: Die Tragödien Hermann von Siebeneichen, Ein blondes Haar, Hölderlins Liebe (Hamb. 1853); Der Unterrock in der Weltgeschichte, Hamb. 1847–1851, 3 Bde.; Hamburgs Literaturleben im achtzehnten Jahrhundert, Lpz. 1856; Herzensgeschichten (Novellen), Göttingen 1857; Neue Herzensgeschichten, Hamb. 1860; Allerweltsgeschichten (Novellen), Bresl. 1861; Unheimliche Geschichten, Dresd. 1862; Fliegender Sommer (Skizzen), ebd. 1862; ferner die auf vielen Bühnen gegebenen Bluetten: Alter schützt vor Thorheit nicht; Caprice aus Liebe; Eine Frau welche die Zeitungen liest; Romeo auf dem Bureau; Ein Bräutigam der seine Braut verheirathet; Die Tante aus Schwaben u.a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 8.
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