Russische Südbahnen

[279] Russische Südbahnen (Jushnyja dorogi). Die Gruppe der »Südbahnen« zerfällt in 2 Hauptteile: a) Charkow-Nikolajew und b) Kursk-Charkow-Ssewastopol. Jede dieser beiden Hauptteile ist durch Angliederung staatlicher Bahnen an die beiden Stammbahnen gebildet worden. Die ganze Gruppe der Südbahnen umfaßt 3075 Werst (= 3281 km). Davon kommen: a) auf die Gruppe der durch Befehl vom 27. März 1881 verstaatlichten Charkow-Nikolajew-Bahn 1391 Werst (= 1484 km), b) auf die Gruppe der durch Befehl vom 4. bzw. 6. Juni 1894 verstaatlichten Kursk-Charkow-Ssewastopol-Bahn 1654 Werst (= 1765 km) vollspurige und 30 Werst schmalspurige (= 32 km) Bahnen.

Im Jahre 1907 sind die beiden Hauptteile zu der Gruppe der »Südbahnen« vereinigt.

Ende 1914 gehörten zu der Gruppe die folgenden Bahnen:

Russische Südbahnen

Russische Südbahnen

Davon 2gleisig: 1 103 Werst (= 110 km); 2 127 Werst (= 136 km); 3 12 Werst (= 13 km); 4 67 Werst (= 71 km).


Russische Südbahnen

[279] Davon sind 2gleisig: 1 528 Werst (= 563 km); 2 169 Werst (= 180 km).


Das Baukapital der Südbahnen stand Ende 1910 mit 396,689.290 Rubel zu Buch, oder es kostete 1 Werst Bahnlänge 129.130 Rubel.

Verkehr. Es wurden befördert:


1907 1910 1913 1914
Personen 9∙4 13∙8 17∙9 17∙9 Mill.
Güter1323∙91378∙41631∙81584∙1 Mill. Pud
Bahnlänge3075307530563075 Werst.

Mertens.

Quelle:
Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 8. Berlin, Wien 1917, S. 279-280.
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279 | 280
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