Hydraulik

[433] Hydraulik oder Hydrodynamik heißt die Lehre von den Gesetzen, nach denen die Bewegungen tropfbarer Flüssigkeiten erfolgen; doch hat man Hydraulik auch vorzugsweise die technische Anwendung jener Lehre genannt. Nahe verwandt mit diesen Wissenschaften ist die Hydrostatik oder die Lehre von den Bedingungen, unter denen Gleichgewicht (Bewegungslosigkeit) bei Flüssigkeiten und bei einer Verbindung von Flüssigkeiten und festen Körpern stattfindet. Springbrunnen, Wasserhebewerke, Wassermühlen u. dergl. sind Gegenstände der Hydraulik im engern Sinne; die Erscheinungen, welche beim Ausfluß der Flüssigkeiten aus Öffnungen auftreten, das Fließen des Wassers in Röhren, in Kanälen u. dergl. betrachtet die Hydrodynamik, und die Hydrostatik lehrt z.B. die Bedingungen des Schwimmens fester Körper auf Flüssigkeiten, die Methode, nach welcher das specifische Gewicht der Körper zu finden u. dgl.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1838., S. 433.
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