Rhythmus

[702] Rhythmus ist der griech. Name für das wohlgefällig und zweckmäßig Abgemessene der Bewegung beim Tanz, der Töne in der Musik und der Rede, sei es in dem an strengere Regeln gebundenen Vers oder in Prosa. Zur Hervorbringung des Rhythmus vereinigen sich je nach den nähern Umständen Takt, Tonart, Betonung, Metrum (s. Metrik), Prosodie (s. Vers) und Numerus. (S. Prosa.) Die geordnete Folge von Zeitabtheilungen einer Versart [702] liegt ihrem besondern Rhythmus zum Grunde und was einer solchen Anordnung entspricht, heißt rhythmisch, die Lehre oder Theorie des Rhythmus aber wird Rhythmik genannt.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1839., S. 702-703.
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