Gudea von Lagaš

[539] 407. In die Zeit des Niedergangs des Reichs von Akkad und der kurzlebigen Dynastie von Uruk fällt eine neue Blütezeit von Lagaš, das uns noch einmal, zu einer Zeit, wo alle andere Kunde versagt, in einer Fülle von Monumenten ein glänzendes und lebensvolles Bild der sumerischen Kultur bietet. Unter den Königen von Akkad hat es offenbar, nachdem die Verhältnisse neu geordnet waren, ein ruhiges Stillleben geführt; die Nachwirkungen der Verheerung durch Lugalzaggisi schwinden unter dem Regiment wechselnder, von den Königen eingesetzter Patesis, von denen nur ganz sporadisch ein paar kleine Denkmäler erhalten sind, Siegel, Steinbecher, Bauziegel [539] u.ä. Kein einziger von ihnen nennt seinen Vater, und keiner kann längere Zeit regiert haben. Etwas bedeutsamer tritt nur Urbau hervor, unter dem ein merklicher Aufschwung einsetzt. Er hat mehrere Tempel aus großen gebrannten Ziegeln neu aufgebaut; in einem derselben hat sich seine dem Ningirsu geweihte Statue aus Diorit, in halber Lebensgröße (der Kopf ist verloren), erhalten. Der Diorit aus Magan zeigt die Wirkung der Kriege Naramsins. Aber man ist des harten Materials noch nicht völlig Herr geworden, und so erscheint die Statue gedrungener und massiver als die der Statuetten in Kalkstein und Alabaster der spätarchaischen Zeit von Tello (§ 389); dem Gewand fehlt noch jede feinere Modulation, auch wagt man nicht mehr, die Arme vom Rumpf loszulösen. Dazu kommt dann das für die Sumerer charakteristische völlige Versagen des Sinnes für Proportionalität, das in einigen anderen Dioritdenkmälern dieser Zeit die wunderlichsten ungefügen Gestalten geschaffen hat. – Auf Urbau sind zunächst seine beiden Schwiegersöhne Urgar und Nammachni gefolgt; der Name des letzteren ist auf seinen Denkmälern mehrfach absichtlich getilgt. Dann folgen vielleicht noch einige andere ephemere Patesis; eine längere Regierung ist erst wieder die des Gudea gewesen. Die Zeit vom Ende Naramsins bis zum Antritt Gudeas wird etwa auf ein halbes Jahrhundert anzusetzen sein; alsdann fällt die Regierung Gudeas in die Zeit des Niedergangs der Könige von Akkad und die der Dynastie von Uruk, also in eine Epoche, wo das Sumerertum sich auch politisch von neuem selbständig zu erheben vermochte.


In diese Zeit gehört vielleicht auch der Patesi Galubabbar von Umma: TH.-D. S. 150. – Urkunden aus Tello: THUREAU-DANGIN, Rec. de Tabl. (= Rev. d'Assyr. V 67ff.); die Daten daraus TH.-D. S. 226f., die Inschriften S. 58ff.; vgl. Déc. p. 347ff. Insgesamt kennen wir zwischen Naramsin und Gudea bis jetzt 10 Patesis (die Namen s. § 412 A..), von denen nur Urbau längere Zeit regiert haben wird. Die Folge steht nicht sicher fest, und wir mögen nicht alle Namen kennen; trotzdem war der Ansatz dieser Zeit auf rund ein Jahrhundert, den ich in der vorigen Auflage gab, schon sehr hoch gerechnet. Jetzt wissen wir, daß [540] das Intervall zwischen Naramsin und Urengur von Ur mindestens etwa 170 Jahre beträgt, mithin kann Gudea nicht bis an oder in die Zeit Urengurs hinabgerückt werden; und dann ist es weitaus das Wahrscheinlichste, daß er in die letzte Zeit der Dynastie von Akkad und in die Zeit der Dynastie von Uruk gehört, vor die Invasion der Gutaeer. Jedenfalls zeigt sich jetzt, daß Urningirsu Priester der Ninâ unter Dungi (TH.-D. S. 194 x), von dem wahrscheinlich auch der Ziegel TH.-D. S. 146a und ein kleiner Steinbecher (Déc. 26, 5) stammen, nicht mit dem gleichnamigen Sohne Gudeas (§ 410) identisch sein kann, wie nach WINCKLERS Vorgang (Unters. zur Gesch. des alten Orients 42) meist angenommen wurde (so auch in der vorigen Auflage). – Daß, im Gegensatz zu den älteren Herrschern, keiner dieser Patesis seinen Vater nennt, ist um so bedeutsamer, da die beiden Töchter Urbaus und ebenso Gudeas Sohn Urningirsu ihren Vater nennen, man also zu dem alten Brauch zurückkehrt, sobald wieder der Ansatz zu einer Dynastiebildung gemacht wird. Somit werden wohl alle diese Patesis von einem Oberherrn eingesetzt sein. [Nach einer Vermutung THUREAU-DANGINS über die Ergänzung der Inschrift der weiblichen Statue B (Rev. d'Ass. VII 185) hat auch Gudea eine Tochter Urbaus geheiratet; alsdann sind die Patesis Urninsun, Ka-azag usw. wohl vor Urbau zu setzen.]-Von Urbaus Bauten haben sich einige Mauerreste unter der Burg des Hadadnadinaches (§ 383 A.) gefunden. – Statue des Urbau: Déc. pl. 7. 8. Beträchtlich roher ist die vollständig erhaltene, halb so große Dioritstatuette Coll. DE CLERCQ II pl. 11, gleichfalls in sumerischem Mantel; der Kopf hat noch ganz niedrige Stirn. Etwas besser ist die Berliner Statuette Sumerier und Semiten Taf. 8. Das Plumpste dagegen ist die jetzt von HEUZEY, Comptes rendus de l'ac. des inscr., 1907, 516, hergestellte Dioritstatue, der der Kopf Déc. pl. 6 ter 1 angehört, mit einer Inschrift über Grundbesitz, den Lupad, Beamter von Umma, in Lagaš erworben hat, die also wohl diese Persönlichkeit darstellt [HEUZEY und THUREAU-DANGIN 1. c.p. 519 setzen die Statue, deren Zeit sowohl durch den Diorit, wie durch den Stil des Kopfes (vgl. Sumerier und Semiten S. 81, 2. 92) festgestellt ist, in viel zu hohe Zeit]; er verewigt also durch die Aufstellung der Statue im Tempel mit seiner Frömmigkeit zugleich seinen Erwerb vor dem Gotte.


408. Auch Gudea (um 2600-2560 v. Chr.) nennt seinen Vater niemals; vermutlich war er entweder wie seine Vorgänger von einem Oberherrn eingesetzt, oder ist durch Heirat oder Usurpation zur Herrschaft gelangt. Aber unter ihm ist Lagaš zu einem Glanze gelangt, wie es ihn weder vorher noch nachher gesehen hat, und zu dem bis jetzt wenigstens [541] keine andere Stadt von Sinear auch nur annähernd ein Seitenstück bietet. Lagaš muß damals sehr wohlhabend und stark bevölkert gewesen sein, vermutlich neben dem Ertrage des Landbaus vor allem durch den Handel; Gudea schätzt (Statue B 3, 10) die Einwohner seines Gebiets auf 60 Saren (216000 Menschen) gegen die 10 Saren Urukaginas (§ 389). Das weist auf friedliche Zeiten hin, und der rege und weit ausgedehnte Verkehr dieser Zeit tritt uns denn auch in seinen Denkmälern entgegen (§ 410). Alle Mittel seines Reichs hat Gudea daran gewandt, die Götter zu ehren wie keiner seiner Vorgänger. Dem Ningirsu, »seinem König«, der in seiner Gnade den Gudea »zum gesetzlichen Hirten im Lande erwählt« hat, ferner der Bau und zahlreichen anderen Göttern hat er Tempel gebaut, überdeckt mit Cedernbalken vom Amanus und ausgeschmückt mit Reliefs von Kalksteinen, Stelen und allem Inventar des Kultus; außerdem enthielt der Haupttempel einen kleinen Terrassenturm (ziqqurrat) – denn man beginnt jetzt derartige Bauten vom Tempel Ellils auch auf andere Götter zu übertragen. Auch für sein eigenes Andenken hat er dabei gesorgt: in die Tempel weihte er seine eigenen Statuen, teils stehend, teils sitzend, gearbeitet aus Diorit von Magan, und stattete sie mit Stiftungen aus, die den an sie anknüpfenden Kultus noch Jahrhunderte lang lebendig erhalten haben-man sieht, wie die Idee der Göttlichkeit des Herrschers weiter dringt, und zugleich, wie in Aegypten, wenn auch nicht mit der starren Konsequenz wie dort, mit dem Bilde des Menschen der Gedanke seines Fortlebens auf Erden sich verbindet (vgl. § 374 a). Die Feste der Grundsteinlegung und der Weihe des Ningirsutempels wurden von der ganzen Stadt mit allen vom Ritual vorgesehenen Feierlichkeiten begangen; während der heiligen Tage stockte alle Arbeit, alle Standesunterschiede hörten auf, kein Sklave durfte gezüchtigt, kein Urteil gesprochen, keine Leiche bestattet werden. Auf den Inschriften seiner Statuen und auf zwei gewaltigen Toncylindern hat Gudea das Andenken seiner frommen Taten verewigt.


[542] Von dem Haupttempel Gudeas, dessen Grundriß er auf einer Statue auf dem Schoß hält, sind nur Reste des ziqqurrat und einiger Mauern erhalten; der Bau, der früher als »Palast Gudeas« bezeichnet wurde, ist in Wirklichkeit ein festungsartiger Bau des Dynasten Hadadnadinaches (§ 383 A.), der großenteils aus Ziegeln Gudeas an der Stelle seines alten Tempels errichtet ist. – Dagegen sind, wie HEUZEY, Comptes rendus de l'ac. des inscr., 1905, 75, mitteilt, bei CROS' Ausgrabungen die Stadtanlage, die Mauern und Tore, das Hafenbassin und die Nekropole aufgedeckt worden. – Natürlich hat auch Gudea einen Kanal gebaut; Datum bei TH.-D. S. 227, vgl. 228h.


409. In den Schöpfungen Gudeas erreicht die sumerische Kunst ihren Höhepunkt. Die Bauten freilich werden, dem Ziegelmaterial entsprechend, schlicht und schmucklos gewesen sein, die Außenseite, wie der auf einer Statue des Herrschers erhaltene Grundriß zeigt, durch Vorsprünge und Nischen belebt, die Wände vielleicht mit Matten und Teppichen verkleidet. Die Cedernbalken gestatteten die Anlage größerer Innenräume; als Stützen dienten runde, aus Ziegeln aufgebaute Säulen, deren Überreste sich vielfach gefunden haben; sie sind offenbar an Stelle älterer Holzstützen getreten. In der Plastik dagegen ist man weit über die archaische Zeit und auch über Urbau hinausgekommen. Die Einwirkung der Kunst von Akkad ist hier überall wahrnehmbar. Die Köpfe der Statuen sind fein gearbeitet; sowohl in Diorit, den man jetzt sorgfältig zu bearbeiten gelernt hat, wie bei den Statuen hoher Beamter in Kalkstein haben sie richtige Proportionen gewonnen und geben den sumerischen Typus ansprechend wieder. Dagegen in der Gestaltung des Leibes tritt die alte Neigung zur Gedrungenheit, zu übermäßiger Herausarbeitung der Muskulatur, im Gegensatz zu Naramsins Reliefs noch immer stark hervor; sie haben etwas Derbes und Plumpes. Das wird noch gewaltig gesteigert durch das fehlende Gefühl für die Proportionalität des Körpers als Ganzen; es scheint, als habe der Künstler immer nur auf das einzelne Glied sein Augenmerk gerichtet. Namentlich die Verbindung zwischen Kopf und Rumpf ist völlig mißlungen: der Hals fehlt so gut wie gänzlich, die Schultern sind hochgezogen. Daher macht die einzige [543] vollständig erhaltene Statue, ein Sitzbild von halber Lebensgröße-von den übrigen sind entweder nur die Köpfe oder die Rümpfe (im ganzen 11) erhalten, ohne daß sie sich sicher zusammenfügen lassen –, als Ganzes einen geradezu überraschend häßlichen Eindruck, trotz des besonders schönen Kopfes; sie sieht aus, als sei Gudea ein verwachsener Zwerg gewesen. – Das gleiche findet sich auch, obwohl viel weniger hervortretend, bei den Reliefs, die im übrigen recht fein und mit scharfer Betonung des Charakteristischen ausgeführt sind, z.B. in dem sumerischen Typus der Menschen und dem semitischen der Götter. Der lebhaften Bewegung, welche das Siegesrelief Naramsins beseelt, läßt sich in den erhaltenen Stücken aus Gudeas Zeit nichts an die Seite stellen; wohl aber sind die Einzelheiten sorgfältig und sauber und oft in gefälligen Formen ausgeführt. Man versucht, das Auge im Profil richtiger zu bilden; eine richtige Profilzeichnung des gesamten Körpers dagegen ist hier so wenig gewonnen wie bei den Aegyptern, sondern Kopf und Beine werden wie bei diesen in vollem Profil, der Rumpf und die Hörnerkrone dagegen in Vorderansicht gebildet. Besonders gut gelungen sind die Reliefs, auf denen Gudea von seinem Schutzgott Ningišzida (mit den Drachen auf den Schultern, § 372), dessen Kult er in Tello eingeführt hat, vor den Himmelsgott geleitet wird, um das Lebenswasser zu erhalten, und der Himmelsgott ihm eine Vase mit dem ewig sprudelnden Wasser überreicht. Dieselbe Szene ist auch auf Gudeas Siegel dargestellt. Ein anderes Relief, von dem leider nur wenige Bruchstücke erhalten sind, stellt den Einzug eines Gottes auf seinem mit Fabeltieren bespannten Wagen dar, ein kleineres zeigt die Göttin Bau auf dem Schoß ihres Gemahls Ningirsu, u.a.m. Dazu kommen die Überreste eines großen Wasserbeckens aus dem Tempel Ningirsus, an dessen Außenreliefs Jungfrauen das Gefäß mit dem Lebenswasser halten. Metallarbeiten von Bedeutung (z.B. Tierköpfe mit eingesetzten Augen von buntem Stein) finden sich wenig, dagegen manche sehr sauber gearbeitete Steingefäße, z.B. eins, auf dem in hohem Relief die Drachen [544] Ningišzidas wappenartig zur Seite zweier sich emporwindender, in einander verschlungener Schlangen aufgerichtet sind. Auch hübsche geschnitzte Nachbildungen von Zeichnungen in Perlmutter, die zum Teil zur Inkrustation dienten, haben sich erhalten.


Die durch die Ausgrabungen von CROS vollständig gewordene Statue: Rev. d'Assyr. VI = Nouv. fouilles 21 und pl. 1. Die übrigen Kunstwerke, soweit sie im Louvre sind, bei DE SARZEC und HEUZEY, Découv. en Chaldée, ferner HEUZEY, Une des sept stèles de Goudéa, Fond. Piot XVI 1908; die Berliner meist in meiner Abhandlung Sumerier und Semiten, darunter das große Relief Taf. 7, und der Götterwagen Taf. 8; die Tiere sind leider nur teilweise erhalten, doch ist deutlich erkennbar, daß sie weder Esel noch gar Pferde und überhaupt keine Tiere der realen Welt waren.


410. So glänzend Gudeas Regierung uns entgegentritt, so fraglich ist es, ob er ein selbständiger Herrscher gewesen ist. Er rühmt, daß Ningirsu ihm für seinen Tempelbau die Wege vom oberen (mittelländischen) zum unteren (persischen) Meer geöffnet habe (Statue B 5, 23ff.; vgl. Cyl. A 9, 18ff. 15, 1ff.), daß alle Länder und Völker dazu beigesteuert haben, der Amanus und die Berge des Amoriterlandes, Magan und Melucha, Madqa (wahrscheinlich am Aḍêm, s. § 414 A.), das ihm Asphalt, das wahrscheinlich benachbarte Kimaš, das ihm Kupfer liefert, ferner Elam (Nim) und Anšan, der Berg von Gubin und die Inselstadt Tilmun im persischen Meerbusen (vgl. §§ 401 A. 402 a A.). Aber nirgends sagt er, daß diese Länder ihm untertan gewesen seien, und wenn er auch rühmt, daß er die Holzbalken und Steine aus den Gebirgen geholt und das Gold aus Melucha gebracht habe, so hat er diese Gebiete doch gewiß nicht selbst betreten. Der einzige Krieg, den er erwähnt, ist ein Kampf mit Anšan in Elam, aus dem er die Beute für den Tempel Ningirsus verwandte (Statue B 6, 64ff.) – daher rühmt er, daß an dem Bau des Tempels Elamiten und Susier teilgenommen haben (Cyl. A 15, 6f., vgl. § 363A.) –; diesen Krieg kann er sehr wohl im Gefolge eines Oberherrn geführt haben. Das Problem wird sich durch den Zeitansatz [545] lösen, den wir für Gudea gefunden haben: gehört er in die letzten Zeiten der Könige von Akkad und die Anfänge der neuen Dynastie von Uruk, so mögen sich die Dinge so gestaltet haben, daß, während äußerlich der Bestand des Reichs noch unangetastet war, doch dem Patesi einer sumerischen Stadt eine weit größere Bewegungsfreiheit ermöglicht war als unter den älteren Herrschern von Akkad und er daher eine ähnliche Haltung einnehmen konnte, wie die aegyptischen Gaufürsten zu Ende der sechsten Dynastie und am Anfang des Mittleren Reichs. Jedenfalls ist Gudea ebensosehr ein Vertreter des neuen Aufstrebens der Sumerer, wie die Dynastie von Uruk, die das Reich von Akkad gestürzt hat. Von diesem Reich von Uruk wird dann Gudeas Sohn Urningirsu abhängig gewesen sein; in den Privaturkunden, die nach diesem datiert sind, ist wiederholt von dem König, der Königin, den Königssöhnen und von Lieferungen an ihren Hof die Rede. Urningirsu hat noch am Tempel des Ningirsu in Lagaš gebaut. Dann aber brechen die Denkmäler jäh ab; erst aus der Zeit der Dynastie von Ur haben wir wieder Urkunden, welche die Patesis von Lagaš in voller Abhängigkeit von dieser zeigen. Der plötzliche Zusammenbruch des Glanzes von Lagaš und die Lücke in den Zeugnissen wird durch den Einbruch der Gutaeer herbeigeführt sein, der der kurzen Herrschaft der Dynastie von Uruk ein rasches Ende bereitet hat.


Urkunden der Zeit Urningirsus: THUREAU-DANGIN, Rec. de tabl. p. V (die Daten auch Königsinschr. S. 227); seine Inschriften TH.-D. S. 146f., no. b und c; no. a und d gehören dem Priester unter Dungi an, a. § 407 A.


Quelle:
Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. Darmstadt 81965, Bd. 1/2, S. 539-546.
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